Freitag, 2. August 2019

Welcome back


Mittwoch, 24.07.
Mit der Metro ging es zur Lantau Island. Dort schauten wir uns den Big Buddha (eindeutig zu viele Stufen fuer die Temperaturen) und einen Tempel an, danach ging es zum Fischer Dorf. Hier liessen wir uns wieder ein Eis schmecken, bevor es zurueck ins volle Hong Kong ging. Dort assen wir frittierte Prawns und Gemuese und gebratene Nudeln.
Diesmal schafften wir es auch, uns die Symphony of lights anzuschauen, ein Lichterspiel der Hochhaeuser von der Centralside.
Donnerstag, 25.07.
Wir liessen unsere Sachen im Hostel, fruehstueckten bei der Bäckerei und nahmen die Faehre zur Cheung Chau Island. Dort schauten wir uns zwei Tempel an. Dann pflanzte sich Sarina in den Schatten am Strand, waehrend ich ein wenig durch die Gegend lief. Ich fand einen weiteren Tempel und oben auf dem Huegel ein Lookout Pavillion.
Zurueck am Strand ging es sofort zur Abkuehlung schwimmen. Und obwohl wir eigentlich ueberwiegend im Schatten sassen und uns eincremten, holten wir uns beide einen fetten Sonnenbrand.
Auf dem Weg zur Faehre teilten wir uns einen Kartoffelchipsspiess und holten uns thailaendische Eiscremeroellchen. Super lecker.
Bevor wir unser Gepack im Hostel abholten, assen wir Custard Dumplings, Chestnut Cake, Barbecue Pork Rice Rolls und gefuellte Peperoni.
Vollgepackt mit unserem Kram und notduerftig durch Buerste und Deo aufgefrischt ging es zu einer Bar, in der ein Couchsurfing Treffen stattfand, bei welchem wir uns auch mit unserem neuen Host treffen sollten.
Die Bar zu finden, stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Zunaechst war der Weg steil und sparte nicht an Treppen, dann waren wiraut Google Maps angekommen. Weit und breit war aber nichts von der gesuchten Bar zu sehen. Und gerade dort gab es auch kein freies Wlan. Ich ging in einer anderen Bar fragen, woraufhin ein Kellner mir Haenden und Fuessen ziemlich erfolglos versuchte, den Weg zu erklaeren. Verwirrt verharrten wir vor der Bartuere, woraufhin er suesserweise nochmal herauskam und uns den Weg zeigen wollte. Noch nie habe ich meinen Rucksack so schnell wieder aufgesetzt.
Dank des netten Kellners waren wir Punkt halb neun vor Ort (das zweite Mal zu typisch deutsch, beim Zahlen zuvor ebenso). Zu diesem Zeitpunkt waren erst ein Schwede und eine Frau aus Hong Kong anwesend.
Nach und nach kamen immer mehr Leute dazu und statt mit dem Schweden wie zu Beginn unterhielten wir uns nachher Ewigkeiten mit einem Englaender. Auch unser Host stiess irgendwann dazu.
Gegen zwoelf loeste die Gruppe sich auf und wir machten uns auf den Weg zu Kennethys Haus.
Die Nacht wurde leider ziemlich schlaflos, da es einfach viel zu heiss in dem Zimmer war.
Freitag, 26.07.
Nachdem wir eine Weile grundlos vor uns hergelacht haben, brachen wir schon um halb sieben anstatt um halb acht auf. So hatten wir aber genug Zeit, um uns in Ruhe einen Shop zu suchen, der die Brotreisrollen anbot. Eigentlich wollten wir unser Geld loswerden, die guenstigen Preise fielen uns aber in den Ruecken. Obwohl wir noch Twisted Donuts und gebratene Nudeln bestellten, hatten wir noch immer Bargeld uebrig.
Endlich im Bus konnten wir nach der warmen Nacht abkuehlen. Dieser fuhr bis zum Flughafen durch, wo wir entspannt einchecken konnten. Wir tranken Cola, um Geld auszugeben und Zeit zu ueberbruecken und schickten uns gegenseitig die letzten Fotos des Jahres. Damit ist auch die letzte Woche (eigentlich nur aus Essen, Trinken, Klimaanlagen und Treppen bestehend) unseres wundervollen Jahres zuende.
Im Flugzeug schaute ich A star is born und die Serie Les Miserables.
Ueberall wurde deutsch  geredet, bei der Landung sahen die Felder viel zu deutsch aus... wir befanden uns in einer mittelstarken Lebenskrise.
Als wir mit unseren Rucksaecken bepackt durch die letzte Tuere traten, sahen wir Katrin und Papi mit einer Neuseeland- und einer Deutschlandflagge und Sarinas Eltern mit zwei Rosen. Jeder wurde einmal umarmt, etwas gequatscht und dann ging es zu Mces. Es endete also so, wie es begonnen hatte.
Wir erzaehlten einige Geschichten, bis wir uns auf dem Parkplatz trennten. Endlich wurde eine Umarmung zum Abschied fuer uns beide wieder notwendig.
Auf dem Rueckweg konnten wir auch endlich wieder schneller als 100 fahren. Neuseeland liessen wir nun endgueltig hinter uns. Das bisher eindeutig beste Jahr unseres Lebens.

Goodbye Auckland


Mittwoch, 17.07.
Das letzte Mal in Auckland feiern gehen wurde dann auch richtig genossen. Wir hatten zuvor never have I ever gespielt, was ziemlich lustig war. Schliesslich kannten wir schon fast alle Antworten des anderen und es ging einfach nur darum, die Geschichten noch einmal aufzufrischen.
Kaum waren wir in der Bar 101, trafen wir wieder auf Charles und Thomas. Charles gab eine Runde nach der anderen aus.
Nachdem die beiden gegangen waren (slapping), verbrachten wir die restliche Zeit mit zwei als Ziegen verkleideten Kerlen (White one suit night). Noch nie habe ich jemanden beim Ausgehen so meckern gehoert! Passte irgendwie zum Kostuem.
Obwohl wir beide vom angehenden Licht und damit dem Ende der Nacht ziemlich ueberrascht wurden, war ich echt froh, dass wir dann um fuenf morgens einfach nur noch um die Ecke mussten, um ins Bett zu kommen. Ohne ein Taxi zu nehmen!
Donnerstag, 18.07.
Wir schliefen lange ("fuenf Dinge") und trafen uns mit Jos (19, d). Wir tauschten unendlich viele Geschichten aus.
Um sechs kamen Ben, Corey und dessen Freundin uns zum Abschied besuchen. Wir gingen zwar nur zur Burgerking und in eine Spielehalle, aber ew war trotzdem nett, die beiden noch einmal zu sehen.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, setzten wir uns mit Jos in einen leer stehenden Raum und fragten uns bis zwei Uhr morgens gegenseitig ueber Gott und die Welt aus.
Freitag, 19.07.
Nach einer schlaflosen Nacht stand ich morgens um sieben nur in weissen Socken in der Kueche und schnitt Knoblauch. Kochte generell. Und dann ass ich aus Faulheit aus dem Topf. Gluecklicherweise waren nur drei Leute anwesend, um mich komisch anzugucken.
Nach einem leckeren Kakao kauften wir uns bei Countdown unsere letzte Mahlzeit in Neuseeland: fuer mich einen Bacon Egg Pie, das ganze muss schon mit Stil abgeschlossen werden.
Mit Jos trafen wir uns noch einmal kurz zum Abschied, dann ging es vollbepackt los.
Im Skybus mussten wir ersteinmal feststellen, dass mit der Ticketbestellung etwas schief gelaufen war, wurden aber trotzdem mitgenommen.
Den Aucklander Flughafen kennen wir mittlerweile schon echt gut und bis auf eine kurze Verspaetung des Flugzeuges lief alles glatt. 13,6 und 18kg Gepaeck gaben wir auf, haette schlimmer kommen koennen!
Wir bekamen sogar jeder eine Dreierreihe fuer uns und die Filme waren echt gut. Die zwoelf Stunden verbrachte ich mit Happy Deathday 2, Dumbo, 100 Things und Up.
In Hong Kong selbst lief alles wie geplant. Wir holten unsere Koffer ab, hoben Geld ab, holten uns zwei Oktopuskarten fuer die Verkehrsmittel und setzten uns in den Bus.
Chase, unser Host fuer die naechsten drei Naechte, holte uns an der Bushaltestelle ab. Um zwölf Uhr nachts kamen wir an seinem Haus an. Immer noch 29 Grad und viel zu schwuel. Chase fragte uns noch eine Weile aus und erzaehlte uns mithilfe seines Computers Hong Kong, sodass wir erst nach fuenf Uhr morgens neuseelaendischer Zeit im Bett lagen. Eigentlich war die Schlafcoach nur fuer eine Person gedacht, wir sind aber mittlerweile schlimmeres gewohnt.
Samstag, 20.07.
Um halb elf brachen wir mit Chase zu einer Stadtfuehrung auf.  Zunaechst fruehstueckten wir traditionell. Irgendein Reisporridge, Glasnudeln und mein neues asiatisches Lieblingessen 炸兩. Reisrollen mit frittierten Brot gefuellt. Er zeigte uns zwei verschiedene Tempel, einen kleinen Garten, ein Museum ueber Hong Kong damals und heute und die Waterfront. Hier fuhren ein Dutzend Schiffe an uns vorbei, die mit Bannern und Hoernern das Ende der Demonstrationen forderten. Immer wieder bot er klischeehaft an, Fotos von uns zu machen.
Ausserdem liess ich mir meine Hand lesen, wo natuerlich absoluter Schwachsinn rauskam. Ich werde 80, leide aber die letzten 20 Jahre krankheitsbedingt, sei stubborn und bad-tempered, nur meinen Freunden gegenueber nett. Werde hart arbeiten, dafuer aber gut verdienen, vermutlich als Doktor oder Lawyer (was fuer ein Quatsch). Heiraten solle ich nicht bevor 28 und am besten jemanden, der 4,7 oder 8 Jahre aelter ist...
Chase zeigte uns ausserdem in einem Restaurant verschiedene Dumplings (von Shrimps ueber Custard) und ueberzeugte Sarina einen Bubble Tea zu trinken. Unglaublich ekelig.
In einer Bar mit Aussicht holten wir uns einen Drink und genossen die Klimaanlage. Wir zeigten uns gegenseitig Bilder von unseren Reisen.
Abends probierten wir noch speziell gekochten Reis.  Bei ihm Zuhause spielten wir Mario Card und ein Teamkochspiel, bei dem Sarina und ich vollkommen versagten und ich vor lauter Lachen nicht aufhoeren konnte, zu weinen.
Sonntag, 21.07.
Ungefaehr zur gleichen Zeit brachen wir wieder auf, dismal begleitete uns auch seine Freundin. Zunächst fruehstueckten wir bei einem Italiener und tauschten ein paar Hong Kong Dollar in China Dollar.
Mit zwei verschiedenen Bussen ueberquerten wir die Grenze nach Shenzhen. Gar nicht mal so einfach, die Visa zu bekommen. Noch nie habe ich meinen Pass an einem Tag so oft vorgezeigt.
Und in China angekommen, ging die Kontrolle weiter. Jedes Mal, wenn wir die Metro betraten, wurden die Rucksaecke ueberprueft, auf den Strassen ueberall Kameras.
Wir schauten uns ein Museum an, gingen Smoothies trinken und schauten uns auf einem kleinen Markt mit handgemachten Sachen um.
Abends assen wir in einen schicken Restaurant (nachdem wir mit einem Regenschirm hineinbegleitet wurden - alle aus Zucker dort). Und obwohl wir uns an den vielen leckeen Speisen mehr als satt assen, kamen wir genau wie schon die letzten Tage echt guenstig davon.  Am besten schmeckten eindeutig die Fleischspiesse, wie Fackeln nur besser. Ausserdem hatten wir Reis, Nudeln, Rind, Gemuese, Blattspinat,...
Danach probierten wir noch einen Cheese topped Tea. Ebenfalls nicht wirklich lecker, was haben die nur mit ihrem Tee?
Montag, 22.07.
Auf dem Weg zur Arbeit, zeigte Chase uns den Weg zur richtigen Haltestelle fuer unser Hostel. Dort lagerten wir unsere Bagpacks, fruehstueckten bei einer Baeckerei (Wie Ü-Eier) und machten uns mit Metro und Faehre auf nach Central, der anderen Seite von Hong.
Dort fuhren wir einfach nur eine halbe Stunde auf Rolltreppen bergaug und schauten uns anschliessend den Zoological and Botanical Garden, sowie einen Tempel an. Um dem heissen Wetter zu entkommen, tranken wir einen Smoothie in einem Cafe.
Gegen Abend trafen wir uns mit Chase, der uns die alte Polizeistation und ein paar andere Ecken Hong Kongs zeigte. Wir setzten uns auch noch einmal in ein Cafe, tranken einen Smoothies und probierten ein traditionelles Reis/Huehnchengericht.
Dann sprinteten wir zur Faehre, da Sarina gerne die Symphony of lights sehen wollte. Wir waren aber trotzdem zu spaet dafuer.
Wir trennten uns von Chase und sahen uns den Nightmarket an.
Zurueck im Hostel wurden wir erneut auf ein Doppelzimmer geupgradet. Mit Badezimmer, universal Stecker, Wasserkocher, Shampoo und Handtuechern!
Dienstag, 23.07.
Nach Dumplings und anderen asiatischen Spezialitaeten zum Fruehstueck nahmen die Faehre zur Lamma Island und es wurde ein Traumtag! Wir machten den zweistuendigen Hike, der zunaechst durch die Village, zum Tempel, dann durch Wald bis zum Strand fuehrte. Dort gingen wir in Unterwaesche schwimmen. Das Wasser war traumhaft warm und direkt nach ein paar Metern tief genug zum Schwimmen.
Danach ging es weiter, den Huegel hinauf, zu einem Pavillion, und bis zum naechsten Hafen.
Dort setzten wir uns in den Schatten und assen Eis, waehrend wir auf die Faehre warteten.
Vom Central nahmen wir den Bus zum Victoria Peak und schauten uns die Skyline Hongkongs bei Nacht an. Zum Abendessen ging es in den kleinen Strassenimbiss, wo wie mit Chase waren und probierten uns durch frittiertes Huehnchen, Reis mit Prawns und frittierten Tintenfisch.

Dienstag, 16. Juli 2019

Going out three nights a week...

Donnerstag, 11.07.
Blodinenwitze machten den Tag aus.
Sarina hatte sich unbedingt die Haare faerben wollen, was in einem kompletten Disaster endet. Okay, eigentlich war es nicht wirlich schlimm, aber trotzdem lustig.
Die Haare nahmen die Farbe naemlich schneller und besser auf als gedacht, sodass ihr Ansatz spaeter strohblond wirkte. Kory und ich waren schon etwas unfair, da wir Blondinenwitze erzaehlten und sie ununterbrochen auslachten, aber ihr ungluecklicher Blick war einfach zu lustig.
Im Endeffekt lief es darauf hinauf, dass wir alle drei zum Supermarkt liefen und braunes Farbmittel fuer den Ansatz kauften. Unser Goldenretriever sah zwischendurch ein wenig aus wie ein Leopard, aber am Ende sah das ganze shcon wesentlich besser aus. Goldi kann sich jetzt auch wieder ohen Muetze (bei 16 Grad) draussen sehen lassen.
Wir machten uns einen Filmabend. Mit Popcorn, Nachos und M&Ms bewaffnet, schauten wir den Horrorfilm Malevolent. Nachdem Film, kam der Suedamerikaner zurueck ins Zimmer, weshalb wir auf neue Location Suche gingen. Die Suche selbst war lustig (wir standen stundenlang im Aufzug und suchten jede Etage, auf der der Fahrstuhl sich oeffnete nach einem guten Spot) und endeten schliesslich auf der 8. Wir hatten gerade einen Film ausgesucht und das Licht ausgemacht, da wurden wir von einem unfreundlichen, miesgelaunten Mitarbeiter von der Etage verscheucht.
Schade. Aber was zum Lachen hatten wir trotzdem gehabt.

Freitag, 12.07.
Mit Kory gingen wir einkaufen, was ziemlich lustig waren, da wir uns im Supermarkt verloren. VDas Bild, wie er im Eingang steht und sich seine kaputte Brille (ein Buegel fehlt) vor die Augen haelt, werde ich wohl ich nie vergessen.
Bei IEP erledigte ich noch ein bisschen Organisation, dann kochten wir zusammen drei verschiedene Gerichte, da wir alle drei unsere Lebensmittel loswerden mussten. Reis, Nudeln und Kartoffeln.
Ich kaufte mir zwei neue BHs (wofuer hatte ich eigentlich andere Klamotten weggeschmissen, wenn ich jetzt doch wieder neue kaufe??) und als ich zurueck kam, sass ein komischer Kerl in unserem Zimmer.
Dieser hoerte einfach nicht auf zu eraehlen, spielte Gitarre, sang und war ganz eindeutig besoffen. Als er duschen ging (er sang so laut, dass  wir es durch zwei geschlosene Tueren hoerten), eilte Kory zur Rezeption. Eigentlich wollte er nur jemanden auffordern, sich da ganze fuer fuenf Minuten anzuhoeren, es stellte sich aber heraus, dass unser "neuer Mitbewohner" gar nicht eingecheckt war. Das Problem war genauso schnell geloest, wie es gekommen war.
Der Hostel-DJ stellte sich vor die Dusche und fing an mit dem angeblichen "half Australian, half New Zealand and half Fijian" zu reden. Nachdem er erfolglos probierte seine Raumnummer zu nennen (7,8,9? - Die Nummern begannen bei 301), wurde er aus de Hostel verwiesen (seine nassen Klamotten hatte eine Frau von der Rezeption schon mit spitzen Fingern aus unserem Raum getragen) und Sarina und ich bekamen jeweils eine freie Nacht und Kory einen Fruehstuecksgutschein  als Entschaedigung geschenkt.
Dann fingen wir an Karten zu spielen. Bus driver, eine etwas andere Version von Mau Mau und spaeter auch Piccolo.
In der Bar 101 gesellte sich noch ein blonder Junge zu uns und auch auf AB trafen wir wieder. Kory verloren wir zweimal.

Samstag, 13.07.
Morgens verabschiedeten wir uns zweimal von Kory. Dieser war immer noch nicht ganz nuechtern, umarmte Sarina jedesmal und wuschelte mir nur grinsend durchs Haar (Hochbett sei dank). Seinen Fruehstuecksgutschein fand er auch nicht, haetter er ihn mal in seinen Schuh gesteckt, wie ich es ihm vorgeschlagen hatte!
Abends mussten wir deshalb alleine vortrinken und machten das mit Hilfe eines Filmes. Wir schauten Hangover und tranken bei den verschiedensten Dingen. Wir erfanden auch neue Regeln damit wir den Wodka (und des restlichen Tiquila von Kory) auch schafften.
Im Club wurde es dann sehr seltsam. Der nette Kerl von gestern war wieder da, verschwand wieder schnell - vermutlich war ihm die Kokurrenz zu hoch.
Wir tanzten naemlich den ganzen Abend in einer Gruppe mit 6/7 Jungs, die aber ausschliesslich komisch waren! Oder besoffen oder beides. Auf jeden Fall waren wir beide damit beschaeftigt ihnen klarzumachen, dass wir nicht interessiert waren und uns dann gegenseitig beiander aufregten. Das erste Mal, als AB zuruek zu unserer Gruppe kam, fiel ich ihm vor Erleichteurng um den Hals. Das hatte er eindeutig nicht erwartet.
Als wir schlussendlich nach draussen gingen, liefen wir prompt wieder zwei der Kerle ueber den Weg. Das war aber nicht weiter schlimm (mittlerweile wirkten sie um einiges nuechterner). waere nicht auch noch der kleine Freak dazugestossen, der sowohl mich als auch Sarina angetanzt hatte und nun ununterbrochen versuchte einen Instagramaccount aus Sarina herauszuquetschen.
Charles (der vorher ziemlich besoffene Typ im gestreiften Tshirt hatte mittlerweile einen Namen) versuchte sie zu retten ("Dude, dont you notice, she doesnt like you?"), machte dadurch aber alles nur noch schlimmer, denn der seltsame Kerl hoerte nicht auf zu diskutieren. Sarina und ich gingen nach einer Verabschiedung von den anderen beiden einfach zurueck ins Hostel, wir hatten keinen Bock mehr.

Sonntag, 14.07.
Nach einem entspannten Morgen, sortierten wir erneut unsere ueberschuessigen Klamotten aus und machten uns dann Gesichtsmasken. Wir sahen aus wie haessliche kleine Aliens und unser suedamerikianische Zimmergenosse hielt uns fuer total bescheuert.

Montag, 15.07.
Zwischendurch dachte ich echt, nichts funktionert, aber am Ende des Tages war alles geklaert: Flugticket, Zugticket und mein SchoeneFerienticket. Alle Souvernirs sind gekauft. Ausserdem entschieden wir uns auf Grund des Wetters gegen unseren Tagestrip nach Coromandel.

Dienstag, 16.07.
Vormittags waren wir bei IEP und nachmittags spielten wir stundenlang das Spiel des Lebens. Storm verwirrten wir ziemlich sehr mit Nachrichten wie: "Sarina damaged my fence, now she owes me 80k" oder "I just married and Sarina has five children". Rucksack ist vorlaeufig gepackt.
Abends sassen wir zusammen auf meinen Bett und schauten uns einen Horrorfilm an.

Mittwoch, 17.07.
Endlich ist auch mein Steuerkram geklaert!
Ansonsten bewarb ich mich bei unendlichen Jobs in Kalgoorlie und wartete ungeduldig auf die Mittagszeit. Endlich goennten wir uns wieder eine Dominos Pizza. Natuerlich haben wir eigentlich immer noch ein paar Lebensmittel uebrig, aber jemand anders im Hotel wird sich spaeter auch darueber freuen.

Montag, 1. Juli 2019

Fiji Time


Mittwoch, 26.06.
Die naechsten zwei Tage wollten wir Homestay machen. Morgens um halb acht wurden wir vom Taxi zum Fischerhafen gebracht. Dort holte Jo uns mit seinem kleinen Boot ab und wir fuhren eine gute Stunde bis zu seiner Insel.
Die fliegenden Fische hielt ich zunaechst fuer Halluzinationen. Was waere nur ohne Herr Lenz Weisheiten aus mir geworden?
Nach dem Fruehstueck holten Sarina und ich erst einmal etwas des dringend benoetigten Schlafs nach. Zum Mittagessen wachten wir wieder auf und lernten die fuenf Polinnen bei Fisch und Chips kennen.
Den Rest des Tages ging es zum Strand (unterbrochen von den Scones als Afternoon Tea). Sonnen und Schwimmen war angesagt. Wenn wir durch das kleine Dorf liefen gruesste uns wirklich jeder laechelnd mit "Bula".
Abends tranken wir Kava (ein entspannend wirkendes Getraenk aus kleingestampfter Wurzel) mit den Einheimischen und assen fijitypisches
Donnerstag, 27.06.
Nach dem Fruehstueck fuhren drei der Polinnen, die Franzosin von nebenan und drei der Fijianer zu einem Riff schnorcheln. Das Wasser war kristallklar und neben vielen Fischen sahen wir auch kleine Haie.
Zurück bei Joes Haus tischte seine Frau ersteinmal Morning Tea auf (wir hatten echt Angst vor fuenf Mahlzeiten am Tag), bevor die Polinnen abreisten und wir zum Strand aufbrachen.
Mittags gab es Sandwiches und Abends von Jo frisch gefangenen Fisch.
Freitag, 28.06.
Das Spiegelei und die Pancakes machten den Tag. Den Vormittag verbrachten wir am Strand und nach einem vorgezogenen Mittagessen (Curry mit Fladen) brachte Jo die Franzosin und uns zurueck. Unterwegs zeigte er uns seine Art zu fischen und Sarina und ich kaempften beide damit, einen fetten Thubfisch aus dem Wasser zu ziehen.
Die Taxifahrt wurde ein wenig abenteuerlich, da unser Hostel ausgebucht war und die Franzosin fast ihr Boot zur naechsten Insel verpasste. Sarina und ich endeten schlussendlich in einem Doppelzimmer im Hotel in Nadi und verbrachten den Nachmittag im Pool.
Abends gingen wir indisch essen und spielten kurz Karten mit ein paar Australiern.
Samstag, 29.06.
Wir verlaengerten das Hotel um eine weitere Nacht und fuhren zu den Mud Pools. Da der Bus nicht durchfuhr wollten wir eigentlich laufen, aber eine nette Familie nahm uns mit. Spontan gingen wir vorher noch zu einem etwas anderen Pferderennen: ohne Schuhe, Sattel oder Helm.
In den Mudpools schmierten wir uns von oben bis unten mit Schlamm ein. Sarina klatschte mir eine handvoll ins Gesicht und zerstoerte damit meine Kriegsbemalung, schoen in die Nase... Wir schauten uns dann einige Souvenirs an, waehrend wir trockneten.
Zum wieder sauber werden gab es vier verschiedene Pools. Der erste war dreckig braun und an manchen Stellen sank man wieder knietief in den Schlamm. Trotzdem hatte man das Gefühl sauber zu werden. Vorallem den getrockneten Schlamm aus der Nase zu bekommen war ein gutes Gefuehl!
Der zweite war wesentlich sauberer aber echt kuehl, nachdem warmen Schlammwasser. Schnell ging es in den dritten: Ein Traum. Das Wasser war angenehm heiss.
Zwischendurch setzten wir uns zu den Fijianern und assen etwas. Dann gingen wir noch etwas in den dritten Pool zurueck, uebersprangen den viel zu heissen vierten und liessen uns massieren. Horror! Entweder wurde ich gekitzelt oder halb verpruegelt! Jeden Zeh einzeln hatte sie mir herausziehen wollen!
Sonntag, 30.06.
Vollgepackt ging es zu Fuss zurueck zum Bamboo Hostel, in dem wir ein Upgrade zum Doppelzimmer bekamen. Wir fanden Victoria und Katie wieder, die uns ihren Freunden vorstellte und wir beobachteten einen jungen Mann, der Figuren aus Kokusnussschalen schnitzte.
Abends sassen wir in einer kleinen Runde zusammen und tranken Kava (Chicken oder auch Mushroom soup), waehrend wir zur Gitarre und Ukulele sangen. Victoria fluechtete nach dem ersten Becher.
Montag, 01.07.
Morgens nehmen wir ein Taxi zum Hafen.
Mit einem grossen Segelboot ging es zu der Insel Tivua. Es gab leckeren Saft und Fruehstueck und die Crew machte Musik.
Auf der kleinen Insel fuhren wir zunaechst mit dem Glas Bottom Boot und dann Kajak. Dann machten wir uns ueber das Buffet her.
Wir gingen noch einmal schnorcheln und sahen wieder einige huebsche Fische. Mit dem Kajak ging es dann noch einmal am Strand entlang, bis wir auf kleine Babyhaie stiessen.
Auf der Rueckfahrt wurde wieder Musik zum besten gegeben und die Kokusnuss erlaeutert.
Unseren Couchsurfinghost zu finden, war dann etwas komplizierter. Zunaechst nahmen wir einen Trampelpfad durch ein Feld, bei dem es sich laut Googlemaps um eine Strasse handelte. Fuer die unzaehligen  Froesche schien das auf jeden Fall zu stimmen.
Als wir das Gebaeude der Salvation Army endlich mithilfe von Einwohnern fanden (wir hatten vor der falschen Haustuere gestanden), war unser Host weit und breit nicht zu finden.
Stattdessen wurden wir vom Nachbar angesprochen, weil wir verwirrt ueber das Gelaende wanderten. Er bot uns sogar einen Platz fuer die Nacht an, falls wir Rui nicht finden sollten.
Sarina ging auf Wlansuche, um ihn anzuschreiben und ich wartete weiter vor dem Gebaeude. Und es klappte: bald wurden wir abgeholt.
Dienstag, 02.07.
Morgens ging es zu Fuss zum Markt im Stadtzentrum von Nadi. Dort schauten wir uns einige Geschaefte an und holten uns Fish und Chips, um unser Bargeld loszuwerden.
Von dort nahmen wir einen Partybus zum Flughafen.
Dort warteten wir ein paar Ewigkeiten auf das Boarding, kauften zwei Flaschen Spiritus und teilten uns eine Pizza.
In Auckland mussten wir dann feststellen, dass unsere AT Hopkarten fuer den Bus nicht ausreichend aufgeladen waren und wir nahmen ein Uber zu Keys Haus.

Happy Birthday again


Mittwoch, 19.06.
Nach einem langen weiteren Spaziergang Richtung New World und einem weiteren tollen Sonnenuntergang lernten wir Sebastian und Dirk (d) kennen. Sarina hatte ihnen bereits alles ueber das Backpackerleben erzaehlt, als ich aus der Dusche kam. Wir spielten Arschloch, Luegen und Gin Romme, waehrend wir weiter erzaehlten. Der beste Kartenabend seit langem, wir hatten viel zu lachen. Erst als wir zur Arbeit mussten, loeste sich die Gruppe auf.
Donnerstag, 20.06.
"Hey Madame! Koennen wir euer Auto kaufen?" War wohl das beste, was man mich vor dem Fruehstueck fragen konnte. Zwei Stunden und eine ziemlich kurze Autoinspektion von Mechanikersohn Sebastian spaeter, stand fest, unser Auto wuerde den Besitzer wechseln.
Wir spielten abends wieder Gin Romme (mit Cider).
Die Arbeit war am entspanntesten von allen Naechten. Wir machten mehr Pause als alles andere und redeten viel mit Kody.
Freitag, 21.06.
Der Wecker stand viel zu frueh auf ein Uhr, dann wurde das Auto im Regen vollgepackt. All unser Kram plus zwei weitere Rucksaecke und vier Leute mussten hineinpassen.
Auf dem Weg nach Auckland meldeten wir das Auto auf Sebastian um und Sarina erklaerte Dirk schon einmal etwas das Fahren im Linksverkehr.
Wir parkten das Auto vor Keys Haus und trafen uns dort mit Anna Lena. Mit dem Bus ging es zum Base.
Einen Bacon and Egg Pie und etwas Schminke spaeter fanden wir uns mit Whisky und Cola bewaffnet mit Allan, Lisa, Rico und Abby in Leo und Romaines Zimmer wieder.
Dort quatschten wir etwas, bis die meisten sich zu den Clubs verabschiedeten.
Anna Lena, Sarina, Rico und ich spielten noch etwas Karten, folgten dann auch.
Die meiste Zeit verbrachten wir im Future. Anna Lena in Wanderschuhen. Sarina und ich zogen zwischendurch die Blicke des ganzen Clubs auf uns.
Zum Schluss hatten wir die meisten unserer Gruppe verloren, aber andere hatten sich zu Sarinas, Anna Lenas und meinen Kreis gesellt.
Samstag, 22.06.
Ausgeschlafen machte ich uns Pfannkuchen zum Fruehstueck. Waehrend Anna Lena und Sarina wieder schlafen gingen, lief ich aber noch eine halbe Ewigkeit durch Auckland und bewunderte die beleuchtete Skyline.
Das Abendessen bestand gesunderweise aus Chips, Gummibaerchen und Brandy.
Mit Sebastian und Dirk spielten wir drei Maedchen eine nicht aufhoeren wollende Runde Uno mit Extraregeln. Dirk machte uns fertig mit seinen Fragen, auf die wir antworteten und Sarina verpasste eigentlich dauerhaft ihren Einsatz. Spaeter kamen ploetzlich alle anderen dazu (plus Jonathan) und wir quatschten noch etwas, bevor es in die Clubs ging. Anna Lena und uch bruellten Sarina ihr Geburtstagsstaendchen ins Ohr.
Nachdem wir die grausame Technomusik der zweiten Bar nicht mehr ertragen konnten, gingen Anna Lena, Sebastian und ich nach nebenan in die Family bar, die sich nach kurzer Zeit als Guyclub herausstellte. Die Musik war echt gut, weshalb wir den Rest der Nacht dort blieben. Sarina und Dirk gesellten sich auch irgendwann dazu.
Sonntag, 23.06.
Um zehn mussten wir ausgecheckt haben. Mit dem Bus ging es fuer Anna Lena, Sarina und mich zurueck zu Keys Haus. Dort raeumten wir unseren ganzen Kram aus dem Auto in sein Zimmer. Vieles hinterliessen wir auch den beiden Jungs, die das Auto spaeter abholen kamen.
Der Abschied von unserem mobilen Zuhause war schon schwer.
Waehrend Anna Lena schlief, backten Sarina und ich einen Kuchen. Nicht der beste, aber akzeptabel. Beim Kerzenanzuenden blamierte ich mich noch einmal total.
Abends gingen wir dann mit Gutscheinen Pizza essen und Sarina bekam einen Burger von Burgerfuel zum Geburtstag geschenkt. Dieser schmeckte (laut Sarina nicht) so gut, als waere es ein ganzer gewesen.
Mit Key spielten wir Uno mit Extraregeln und Gin Romme, was dazu fuehrte, dass er irgendwann aufhoerte zu reden, um weitere Spielfehler zu vermeiden.
Montag, 24.06.
Wir sortierten noch einmal all unsere Sachen durch und packten den Kram zusammen. Heraus kamen zwei Backpackerrucksaecke, zwei grosse Essenkisten und unsere kleinen Rucksaecke, fertig fuer Fiji gepackt.
Dienstag, 25.06.
Zum Flughafen zu kommen, war schon ein Abenteuer fuer sich. Zunaechst kamen wir fuenf Minuten spaeter als geplant los, dann fuhr der Bus, fuer den wir uns kurzfristig entschieden hatten (gluecklicherweise) an uns vorbei, weil wir sowie die anderen Wartenden das Handzeichen vergessen hatten. Dann stellten wir fest, dass wir auf der falschen Strassenseite standen und mussten noch mal eine Ewigkeit warten.
Aufgrund eines im Gang festgeklemmten Rollstuhlfahrers dauerte es noch, bis der richtige Bus sich in Gang setzte.
Der Anschlussbus kam dann einfach nicht. Nach einer Viertelstunde wollte ich auf der anderen Strassenseite jemanden fragen, als Sarina lautstark meinen Namen bruellte. Gerade noch rechtzeitig fuer den Bus sprintete ich zurueck.
Am Flughafen bekamen wir unser Ticket dann verhaeltnismaessig leicht (den richtigen Schalter muss man halt erst einmal finden).
Im Flugzeug goennten wir uns dann Rotwein zu unserem echt leckeren Curry und schauten uns je einen Film an.
Am Flughafen lernten wir  Victoria (NZ,21) kennen, waehrend wir auf das Taxi warteten, dass uns zum Bamboo Beach Hostel bringen sollte. Sie erzaehlte uns stolz von der Flasche Malibu in ihrem Koffer.
Im Hostel bekamen wir unsere Betten im 24er Zimmer (Hanni und Nanni Feeling) zugeteilt. Vor dem Sonnenuntergang machten wir erst einmal Fotos und liessen uns dann unsere mitgebrachten Lachssandwiches schmecken. Wir spielten etwas Karten, bis Victoria sich mit Raabi (America, 19) zu uns gesellte. Ueber eine Runde Arschloch teilte er seine Pizza mit uns. Und wieder kam der Malibu zum Gespraech, ein guter Abend war in Planung.
Der Alkohol in der Bar war recht guenstig, was dauauf hinauslief, dass wir nach dem der Malibu getrunken war, unter anderem zwei Runden Flunky Ball spielten. Aber wie!
Am Strand mit einer Kokusnuss!
In der ersten Runde spielte ich zunaechst mit Victoria gegen Sarina und Markus (letzterer war spontan fuer Raabi eingesprungen. Mein erster Wurf (ein Glueckstreffer) wurde aber als ungueltig gewertet. Das erste Mal in meinem Leben rannte ich dann auch mal fuer Flasche und Kokusnuss, damit  meine ueberforderte Spielpartnerin sich auch wirklich nur auf das Trinken konzentrieren musste. Natuerlich gewannen die anderen beiden.
Mit Milena (d), Kathi (d), Lily (Australian) und einem anderen australiscen Maedchen (hatten das ganze Spiel belustigt beobachtet) landeten Raabi, Victoria, Sarina, German Jesus (Markus, d) und ich dann an einem Tisch, unterhielten uns und tranken.
In der zweiten Runde gewannen German Jesus und ich gegen Lily und Raabi.
Spontan ging es dann noch in die Clubs. Unterwegs gabelten wir Freunde von Victoria auf.
Da es Dienstagabend war, waren wir wortwoertlich die einzigen dort. Wir hatten aber trotzdem Spass. Victoria, Lily und ich blieben am laengsten und die beiden drueckten mir immer wieder Getraenke in Hand, ohne dass ich danach fragte. Mit dem Barkeeper unterhielt ich mich zwischendurch ueber Rugby - wovon ich wirklich absolut keine Ahnung habe.
Auf dem Rueckweg hielten wir bei einem Burgerstand (ein Grill unter einem Zelt auf einem Parkplatz) und holten uns einen Mitternachtssnack. Beim Warten (then four burger please) enstand der letzte der vielen Snaps, die die Nacht dokumentieren. Sogar der Taxifahrer bekam von Victoria einen Burger ausgegeben.
Zurueck im Hostel fand ich mich dann mit einer Grupppe streunender Backpacker (die meisten hatten sich auf den einen oder anderen Weg aus ihrem Zimmer ausgeschlossen) wieder. Die Gruppe sass vor dem Hostel auf den Boden (bzw. hing in der Haengematte) und wir unterhielten uns, bis ein Mitarbeiter sich erbarmte und den schluessellosen Gruppenmitgliedern die Tueren aufschloss.
Mein Bett war bereits belegt, als ich zurueckkam, weshalb ich mir Sarinas zueignete, die noch immer am Strand chillte.

Happy Birthday


Donnerstag, 30.05.
Ich beendete das Puzzle und abends wurde der Traumfaenger verewigt.
Freitag, 31.05.
Hashbrowns, Bacon und Egg zum Fruehstueck und dann ging es mit Schokolade bewaffnet zum Flughafen.
Auf dem Rueckweg redeten Ron und ich ganz viel und analysierten den Songtext eines Liedes (feels nicht fresh fish).
Abends aßen wir Burger und Pommes.
Samstag, 01.06.
Sarah liess uns das Hosteltiefkuehlfach mit Unmengen an Fleisch stuermen.
Abends spielten wir Kingskub und Piccolo. (Can I change the programm, please? - Jonathan drueckt verzweifelt auf der auf Kate gerichteten Fernbedienung herum) Wie immer zeigte sich, dass die Aufmerksamkeitsspanne unserer Mitbewohner eher der eines Goldfisches aehnelt.
Sonntag, 02.06.
Vor acht holte Josh uns alle aus den Betten und wir mussten die Kueche und das Wohnzimmer  sauber machen, da anscheinend am Abend vorher einiges schief gelaufen ist (Eine der Bierbaenke ist kaputt gegangen, ein Regal umgestellt, die Buchstaben eines Spruchs an der Wand durcheinandergebracht, Muell und Bierflaschen auf den Tischen sowie Bier auf den Boden hinterlassen. Alkoholverbot wurde eingefuehrt.
Danach raeumten wir das Auto auf und machten Fotos. Der Kuerbis fuer die Sopaiphillas verkochte dabei fast. Abends schauten wir Maze Runner.
Montag, 03.06.
Tagsueber probierte ich erfolglos etwas fuer meine erste Nachtschicht vorzuschlafen, schaute Netflix und kuemmerte mich um mein Visa und den Flug nach Australien.
Wir arbeiteten nur drei Stunden und machten den Job der Sortierer (Briefkisten einsortieren, Pakete zaehlen).
Dienstag, 04.06. bis 07.06.
Jeden Tag kam ich besser in das lange Schlafen hinein und das Arbeiten (Sortieren von Paketen) wurde auch leichter.
Wir buchten spontan den Flug nach Fiji, nachdem wir stundenlang deprimiert in den Regen geschaut hatten.
Samstag, 08.06.
Anna Lena und Tim kamen uns besuchen. Zusammen assen wir Nudelauflauf. Danach spielten wir Kingscup, Maumau, Asshole und Piccolo. Um zehn Uhr tauchte die angekuendigte Security auf. Sarina erspaehte die Taschenlampe draussen, weshalb wir schnell die leere Flaschen wegschmissen und die Musik runterdrehten. Lustigeerweise war trinken nun nur noch in der Kueche erlaubt, weshalb minutenspaeter alle anderen ebenfalls hineingeschickt wurden und mitspielten. Dadurch, dass wir vier mit Allan einen festen Kern mit einer laengeren Aufmerksamkeitsspanne bildeten, hatten wir bis halb vier Spass.
Sonntag, 09.06.
Mittags machten wir Kaesekuchen, dann fuhr ich Tim und mich zum Mount. Anna Lena und Sarina hatten sich geweigert. Auf dir Frage "und wer von euch beiden faehrt?", folgte erstmal nur ein langes Schweigen.
Aber selbst das rueckwaerts einparken meisterten wir in Teamwork mit Bravour. Dauerte halt nur etwas.
Wir unterhielten uns gut und machten Fotos. Wieder unten konnten wir uns einen tollen Sonnenuntergang am Strand ansehen.
Zurück im Hostel wurde ich von ganz vielen bunten Happy Birthday Luftballons begruesst. Der Zitronenkuchen kam kurz darauf in den Backofen und Anna Lena machte eine Schokocrossiesfabrik auf.
Es gab wieder ganz viele Teilchen als Free Food, die Tim und ich uns als Vorspeise goennten.
Als die anderen beiden vom Einkayf zurueck waren, machten wir Burger und oeffneten unser erstes Bier.
Richtig in den Abend gestartet wurde dann mit Flunky Ball. Mit Kreide zeichneten wir Linien ein, damit auch der letzte der Idioten nichts mehr zu diskutieren hatte. Bevor wir die zweite Runde beginnen konnten, kam die Security wieder. Wir warteten etwas.
Nach zehn Uhr begaben wir uns nach Regeln in die Kueche und spielten Beerpong.
Um zehn bekam ich dann die ersten Glueckwuensche aus Deutschland und um zwoelf wurde ich dann vom ganzen Hostel ueberrascht. Nachdem ich die Kerzen auf dem Zitronenkuchen ausgepustet hatte, wurde ich mit verbundenen Augen nach draussen gefuehrt und bekam einen Stock in die Hand gedrueckt. Ich bin mir nicht sicher, wen ich in Gedanken verpruegelt habe, aber die Pinata lag spaeter ziemlich geschlagen am Boden.
Den Rest der Nacht spielten wir Karten.
Montag, 10.06. bis Sonntag, 17.06.
Die Woche lag ich flach und der Tag bestand eigentlich nur aus Essen, Medikamenten und Netflix.
Dienstag, 16.06.
Da ich mich wieder menschlich fuehlte, ging ich zur Historic Village spazieren. Der Sonnenuntergang war wunderschoen.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Food is my life


Freitag, 24.05.
Badezimmer sauber!
Zu Abend gab es Chinesisch, hatte ich Thai erwaehnt, dass wir vor ein paar Tagen hatten? Mit Sushi zur Vorspeise und frittierten Morobar zum Nachtisch!
Samstag, 25.05.
Die drei Schlafraeume sind leer, gestaubsaugt, der Muell verbrannt.
Abends grillten wir mit Craig, Storm war der Star Koch. Es gab Ruehrei mit Veneson, Bacon, Paprika, Zwiebeln und Pilzen.
Danach schauten wir Shazam, waehrend wir im Spa Pool sassen und fast einen Hitzeschlag bekamen.
Sonntag, 26.05.
Nach Staubsaugen, Wischen und Fensterbaenke und Kuehlschrank putzen blitzte und funkelte alles. Wir hatten eine Fuhre Zeug zu Ron und Sarah gebracht und das Sofa und das Bett zur Feuerstelle gebracht. Einige Sachen gingen noch zu Aryn und anderen bekannten.
Zu Abend assen wir Fisch und Chips mit Cheese-Majo auf dem Drive Way seiner Eltern.
Montag, 27.05.
Netflixmorgen! Ich hing die Waesche auf und fuhr mit Sarah in die Stadt.
Abends brachten wir die letzten Sachen zu Aryn und fuhren Einkaufen (Schokokekse!)
Dienstag, 28.05.
Zum Fruehstuck gab es den Bacon Egg Pie, den wir am Abend gekauft hatten. Ich schaute the100 weiter, dann ging es mit Ron und Sarah nach Matamata. Dort erledigten wir ein paar Sachen und assen bei KFC zu Mittag (das zweite Mal in meinem Leben und das in zwei Wochen). Ron entdeckte im Schaufenster einer Bakery einen Kuchen, den jeder Traveller unbedingt probiert haben musste. Die Kommunikation zwischen den beiden funktionierte jedoch nicht ganz so gut, und da Sarah den falschen holte, assen wir erst den mit Rosinen und spaeter den mit Schoko und Pudding, der sich aber nicht als neuseelaendisch sondern als frazoesich herausstellte.
Ron gab mir ein Buch mir Kurzgeschichten ueber Pig Hunting, welches ich anfing.
Nach dem Storm zurueck war, gab es Steak und wir kauften Eis zum Nachtisch (aus Lunch fuer morgen wurde ein 80 Dollar Einkauf). Wir schauten mit zwei seinen Bruedern einen Film, bei dem ich jedoch einschlief (lag schliesslich schon im Bett unter der Decke).
Mittwoch, 29.05.
Von acht bis vier Uhr puzzelte ich, dann gab ich auf. Morgen gehts weiter.
Zun Fruehstueck briet Storm Bacon und Eier, als Snack gab es Schokolade und zum Mittagessen backte Sarah Pies auf (sogar Bacon Egg).
Bei seiner Tante assen wir Meatloaf zu Abend.
In der Nacht durften wir ehrlich im Campervan schlafen.

Dienstag, 28. Mai 2019

Always the tyres...


Dienstag, 14.05.
Nach dem freien Tag zuvor, konnte es nicht schlimmer kommen. Erst nach 10 Stunden und 40 Minuten waren wir fertig. Komplett fertig mit der Welt verliessen wir unser "different universe", den "Saturn" (Achtung Insider). Es war schon dunkel als wir fertig waren.
Storm ueberzeugte mich, doch im Warehouse nach einer Hose (zwei hatte die Arbeit schon das Leben gekostet) zu schauen, dieses hatte jedoch schon geschlossen, weshalb wir doch nur Alkohol fuer seine Abschiedsfeier kauften und beim Tuerken essen ging. Und nein, was auch immer er meint, Guney ist Meilen besser!

Mittwoch, 15.05.
Nur 6,5 Stunden Arbeit und es ging uns schon gleich besser, obwohl unsere Fuesse noch immer vom Tag zuvor wund waren. Im einem Family Store fand ich eine Jeans und Sarina ein Tshirt. Ich nutzte den fruehen Feierabend und telefonierte mit Daniel.

Donnerstag, 16.05.
Zum Fruehstueck gab es ein Sandwich mit Bacon, Egg, Hashbrown und Aioli mit, das von Storms Mittagessen übrig geblieben war. Ein Traum!
Nachdem der Arbeitstag laenger wurde als geplant, probierte ich mich an Hefekloessen mit Blaubeeren. Irgendwie gingen die Dinger nicht wirklich auf, weshalb wir sie im Endeffekt nur als Vorspeise assen (Craigh lobte sie vermutlich nur aus Hoeflichkeit) und uns dann Carbonare schmecken liessen.

Freitag, 17.05.
Blasen ueberall! Aber zwei leckere Sandwichs, die Storm extra am Vortag fuers Fruehstueck vorbereiteit hatte.
Das Laufen wird langsam zur Qual. Trotzdem liess ich mir das jagen mit Storm, seinem Vater (Ron) und Craigh nicht entgehen lassen. Wir fuhren mit Spotlighting Lampen und den zwei Hunden von Storm sowie Craighs wieder nach Taupo.
Wir sahen nichts ausser einen Hasen, aber es machte trotzdem Spass. Das Mondlicht war in der Nacht so hell, dass wir kein Licht brauchten, um durch die Felder zu laufen. Storms Dad war ein bisschen verrückt und zog mit seinen beiden Hunden die Huegel hinab auf Schweinesuche. Ausser Atem kam er spaeter wieder oben an. Als wir gegen zwoelf die Farm verliessen hatte sich bereits ueberall Frost gebildet. Ohne die Fliessklamotten von Storms Stiefmutter und Halstuch und Hanschuhen von Craigh wäre ich sicherlich halb erfroren.
Auf der Rueckfahrt baute ich mir ein Kissen aus den ganzen Jacken und Gewehren auf der Rueckbank und schlief tatsaechlich etwas.
Zurueck im Haus skippte ich die eigentlich notwendige Dusche, schmiss die Klamotten nur in die Ecke und ging schlafen. Um viertel nach zwei war es endlich so weit.

Samstag, 18.05.
Um zwanzig vor sechs klingelte mein Wecker, was nur von einem grummeligen "Mach den scheiss Wecker aus" von der Seite kommentiert wurde. Das Sandwich rettete mir wieder den Morgen!
Totmuede wurden die Briefe sortiert, was vermutlich nicht so schlau war. Zum Ende hin hatten wir einen Zahlendreher in den Buendeln und mein Handy war leet, weshalb wir uns nur durch Zufall wiederfanden und unnötig durch die Gegend liefen.
Trotzdem waren wir vor Lisa im Hostel, die wir mit zu Storms Abschiedsfeier nehmen wollten. Wir machten uns fertig (in diesem Fall hiess das Schminke aber trotzdem zu grosser Fliesspullover), dann warteten wir auf Lisa.
Als wir endlich auf der Party auftauchten, brachte Storm sofort etwas zu essen, dass er extra zurueckgelegt hatte. Wir mussten mit dank fehlenden Bestecks mit den Fingern essen "Pretend you are an Indian" und Craigh gab sich echt Muehe, uns etwas von der gestopften Ente abzuschneiden. Er wirkte leicht enttaescht, dass ich sie als einzige von uns dreien mochte.
Storm lief verstaendlicherweise die ganze Zeit von Gruppe zu Gruppe, aber Craigh stellte uns seinen Sohn vor, mit dem wir dann lange redeten.
Zwischendurch lernten wir Kairo kennen, der fest davon ueberzeugt war, dass Ramstein eine olympische Medaille im Purzelbaumschlagen gewonnen haette. Bei seinen Erzaehlungen musste er die ganze Zeit Stephans (Craigs Sohn) Locken beruehren.
Mit Craig hatte ich eine interessante Unterhaltung ueber Beziehungen, mit einem weiteren Maedchen spielte ich Billiard und Storms Vater probierte mit mir ueber Politik zu diskutieren - ich habe noch immer keinen Schimmer, was er ueberhaupt von mir wollte.
Storm war bereits um zehn Uhr auf dem Schotter eingeschlafen.

Sonntag, 19.05.
Am naechsten Morgen wurden wir alle schon um halb sieben von Garry wach gemacht, der wie ein hyperaktives kleines Kind durch die Wohnung rannte, Tueren knallte und uns irgendwas zu rief. Spaetens nachdem er unsere Decke wegzog und die Vorhaenge hochkurbelte, war an Schlaf nicht mehr zu denken und ich jagte ihn furienmaessig aus dem Raum.
Wenigstens machte er uns Fruehstueck - sogar im Bett!
Ausser mir hatte augenscheinlich jeder im Haus einen Kater, Storm hatte es natuerlich am schlimmsten erwischt.
Nach Toast mit Ei und Donuts tauschten Sarina, Lisa und ich uns ueber die vergangene Nacht aus: Ramstein und die olympische Medaille, Garry endeutig nicht schwul, Storm so etwas von durch, der Hof gehoerte Craig und Stephan war sein Sohn... Einige Missverstaendnisse wurden aufgeklaert und neue Information aufgetischt.
Corey, der Lisa (sie hatte eine Tinder Date und musste puenktlich zurueck sein) und Sarina zurueckbrachte, fuhr absichtlich einen Umweg ("Faehrst du nicht falsch?" - "Bin ich der Fahrer oder du?").
Bei Storms Familie schauten wir einen unglaublich graessliche Serie, bei der ich fast (okay ich schlief dort nicht nur fast ein - die Katze, die auf meinen Ruecken sprang, weckte mich auf) einschlief. Wir lieferten noch Bett, Nachtische und Schrank ab, dann konnten wir endlich offiziell schlafen gehen.

Montag, 20.05.
Lisas Statement finde ich super: "Besser ein Tag mit vielen schlechten Nachrichten, als mehrere Tage mit je nur einer schlechten Nachricht"
Warum bin ich uerberhaupt aufgestanden und nicht im warmen Bett liegen geblieben? Das Honigtoast und der Kaffee zum Fruehstueck waren noch ganz nett und auch das Telefonieren mit Eule hat Spass gemacht, aber dann...
Fing das Auto an zu ruetteln, der Motor klang seltsam und die Geschwindigkeit verringerte sich. Ich entkam dem Huegel und dem Nebel kanpp, dann kam ich gluecklicherweise in einem Driveway neben dem Highway zu stehen. Das Gummi des Reifen war quasi nicht mehr vorhanden.
Storm schickte sofort seinen Vater rueber und in der 1,5 stuendigen Wartezeit folgte ein Telefonat mit Maria. Gut, dass wir uns einfach immer etwas zu erzaehlen haben.
Dank Ron (Storms Vater) war der Ersatzreifen eine halbe Ewigkeit spaeter dranmotiert. Gar nicht so einfach, wenn man zwar weiss, wo der Reifen sich befindet, aber nicht, wie man daran kommt. Wir verschoben Teppiche, Sitze und das Bett, wir googelten, schauten You Tube Videos... Und obwohl wir nicht die richtigen Werkzeuge hatten, schaffte er es irgendwie, den Ersatzreifen unter dem Auto hervorzuzaubern. Er zeigte mir sogar fuer das naechste Mal, wie es theoretisch geht - hoffentlich habe ich es bis dahin nicht wieder vergessen.
Langsam ging es mit dem schmalen Reifen nach Tauranga. Emily rief fuer uns einen Autoservice an, aber wir entschieden uns fuer einen anderen, schnelleren Mechaniker. Nachmittags bekamen wir einen Termin und es kostete die Leute fast drei Stunden (5 Kaffee fuer Sarina, drei fuer mich). Schlussendlich wollten sie uns mit dem Ersatzreifen unter der Matratze losfahren lassen und erst, als ich ihnen genau zeigte, wie Ron es geschafft hatte, war das Auto eine gute Weile nach Betriebsschluss wieder fahrbereit.
Und warum jetzt mehrere schlechte Nachrichten? Ein Tag nicht arbeiten ist ja schoen und gut, leider wurden wir aber am selben Tag noch gefeuert. Und nicht, weil wir nicht zur Arbeit gekommen sind, sondern weil wir auf der Basis eines internationalen Fuehrerscheins fahren. AWF darf nur noch Leute mit neuseelaendischen Fuehrerschein fahren lassen.
Jetzt haben wir neue Reifen, aber keinen Job mehr.
Abends gingen es dann mit Storms Tante und Cousine bei KFC essen und sie bot sogar einen Job an - aber vermutlich nur fuer eine Person und in Taupo. Wir werden sehen.

Dienstag, 21.05.
Woofing geht also auch etwas entspannter, als auf unserer letzten Farm. Etwas um die Spuelmaschine kuemmern, Einkaufen gehen, Badezimmer polieren und ganz viel Netflix schauen. Abends raeumten wir die Garage aus und brachten ein paar Sachen zu Ryan und ganz viele inklusive der Sofas zu Storms Eltern. Wir assen Indisch und tranken Milchshake dazu - so scharf war das Essen aber eigentlich gar nicht.

Mittwoch, 22.05.
Aus Mangel an Zutaten gab es spontan Bananenmuffins, die wider Erwarten super gut geworden sind. Ein paar Werkzeuge brachten wir in der Mittagspause zur Holzschleiferei und Sarah (Storms Mutter) und ich hatten waehrend der Autofahrt von Tauranga nach Putaruru echt Spass.
Abends gingen wir mit Storms

Sonntag, 12. Mai 2019

Hunting

Mittwoch, 01.05.
Fast den ganzen Tag verbrachte ich damit mein persoenliches Statement fuer die Universitaet in Schottland zu schreiben. In der Mittagspause fuhren wir einkaufen ( unter anderem dunkle, helle und weisse Schokolade zum Backen, Schokolade mit Karamell und zwei Packungen Tim Tams zum Essen) und es gab einen Bacon Egg Pie bzw. Quiche zu Mittag.
Mittags telefonierte ich mit Henri und abends mit Tomke. Tomke probierte ein paar Worte mit Storm zu wechseln, der Versuch war echt suess. Ausserdem telefonierten wir mit Papi.

Donnerstag, 02.05.
Ab vier Uhr morgens telefonierte ich mit Mimi und Papi sowie mit Moritz und Rhianna. Danach schlief ich kurz nocheinmal ein und was war der Wecker? Der Geruch von Ruehrei und Bacon! Nach dem Fruehstueck ging es dann das erste Mal mit auf die Farm. Wir transportierten nur Schlamm durch die Gegend, aber der Traktor mit seiner geilen Musikanlage liess das ganze echt spassig werden. Beim Friseur kam dann seine Gentlemen Seite heraus und er bezahlte einer aelteren Dame den Haarschnitt, um sich zu bedanken, dass er vorgelassen wurde. Unser Mittagessen bestand aus Pies (diesmal probierte ich einmal Bacon Beef aus - kommt lange nicht an Bacon Egg heran).
Nachmittags wurde dann die eine Baeckerei aufgemacht. Der Marmorkuchen wurde einfach perfekt. Aussen knusprig, innen weich. Und ueber und ueber mit Schokolade.
Craig begleitete uns auf dem Rueckweg, weil er einfach nichts Anderes zu tun hatte. Abends unerhielt ich mich Ewigkeiten mit Lisa.

Freitag, 03.05.
Rein gar nichts. Ausser ein laaanges Telefonat mit Maria.
Dafuer kann ich einmal beschreiben, wie unsere Arbeit genau ablaeuft, bevor ich noch haeufiger gerfragt werde.
Um 7:30am muessen wir spaetestens beim Post Depot sein. David weist uns jeden Morgen ca. 133% (manchmal mehr, manchmal weniger) Runs (also Gebiete) zu. Zunaechst sortieren wir dann Prospekte und Broschueren ein, die ueberwiegend schon in der richtigen Reihenfolge sind, aber noch in die passenden Stellen in einer Stellwand eingeordnet werden muessen. Danach kommen die Pakate. Die kleinen koennen wie die Briefe einsortiert werden, die groesseren werden durch eine parcel card ersetzt. Sobald das erledigt ist, werden die Briefe zu Buendeln zusammengefasst, die man mit einer Hand umfassen kann. Diese werden durchsortiert und die passenden Pakete bekommen die gleiche Nummer. Getrackte Pakete werden zusaetzlich auf einer Liste eingetragen. Bei einem roten Sticker muss nur die Nummer, die Adresse und die Lieferzeit eingetragen werden, bei den blauen Stickern zusaetzlich der Name und die Unterschrift des Empfaengers.
Ganz am Ende werden alle Pakete und Buendel in Kisten gepackt und in einem grossen Wagen zum Auto transportiert (es ist wichtig, die grossen Wagen zu nehmen, einem kleinen habe ich direkt am zweiten Tag ein Rad abrasiert...) und auf der Matratze verstaut. Einer von uns bringt den Wagen weg und fuellt Wasser und/oder Kaffee auf, der andere signed uns out und gibt die Adresse des ersten Briefes ein.
Am ersten Haus steige ich dann immer aus, nehme mir meine grosse Tasche, drei Buendel und die passenden Pakete und fange an die Briefe zu verteilen. Dort wo mein letzter Brief eingeworfen wird, steht dann das Auto in absehbarer Entfernung, da Sarinas erstes Buendel dort anfaengt, wo meins aufhoert. Ich nehme das Auto, benutze Google Maps, um den Startpunkt meines naechsten Buendels zu finden, nehme mir erneut drei Buendel, lasse das Auto dort stehen und ziehe wieder los. Sarina kommt irgendwann und faehrt das Auto zu meinem Endpunkt. Usw usf. Ziemlich easy eigentlich.
Wenn alles verteilt es, fahren wir zurueck zum Depot. Wir bringen die Gummis und parcel cards zurueck, beschriften die Backmail (Hausnummern existieren manchmal nicht, oder Briefe wurden falsch einsortiert) und schreiben unsere Zeiten und Kilometer auf. Dann haben wir Feierabend.

Samstag, 04.05.
Um halb sieben fingen wir an zu arbeiten. Um drei ging es mit einer Stunde Puffer etwas aufgestylt zu Storm. So konnten wir noch etwas relaxen, bevor wir Sam einsammelten und uns dann von Craig nach Cambridge zu Storms Box Kampf fahren liessen.
Craig und ich irrten erst einmal Ewigkeiten verwirrt durch die Gegend, um den richtigen Tisch am Ring zu finden und tranken dann schon einmal ein Bier, waehrend wir Storms Familie suchten. Die meiste Zeit unterhielt ich mich mit seiner Steifmutter und Tante, Craig und etwas mit seinem Vater, waehrend des Essens aber auch viel mit den Farmermaedchen, die die Kaempfe richtig mitfuehlten und voller Emotionen kreischten... ja gut.
Seinen ersten Kampf gewann Storm, seinen zweiten verlor er in der zweiten Runde. Neben einem angeschlagenen Arm und einer blutigen Lippe kam er aber heile davon. Verrueckter Kerl.
Auf dem Weg zurueck war Craig der einzige im Auto, der nicht einschlief.

Sonntag, 05.05.
Bis elf Uhr blieben wir im Bett liegen, dann wurden wir von zwei seiner Freunde aus dem Bett geklopft. Craig kam auch hinzu und nach einem Kaffee und Ruehrei mit Bacon brachen wir zum Jagen nach Taupo auf. Lange sahen wir ausser Hasen kein Tier, und dann etpuppte sich das, was Storm fuer ein Schwein gehalten hatte als eine ganze Horde von Ziegen. Zwoelf Ziegen erschossen die beiden - eine davon hatte ich sogar getroffen, nachdem Storm mir geduldig geholfen hat, mein Ziel ins Visier zu nehmen. Die Ziegen wurden geschossen, da sie die Baeume auf den Weiden der Dairy Farm anfressen und diese damit langsam aber stetig abtoeten. Die Schweine, die wir gar nicht erst gefunden haben, wuehlen den Boden um und zerstoeren so das Gras.
Da auch eine Mutterziege erschossen wurde, bekam ich die Verantwortung, auf die Babyziege aufzupassen. Das ging so lange gut, bis es eindeutig zu steil wurde. Storm nahm mir das Zicklein ab und obwohl ich mich nur noch auf mich selbst konzentrieren musste, waere ich fast den Abhang hinuntergepurzelt, haette Storm mich nicht von hinten festgehalten. Wie er das geschafft hat: Auf die Ziege, sich und mich aufzupassen, ist mir noch immer ein Raetsel. Als es flacher wurde, durfte ich die Ziege wieder tragen und auch im Wagen auf den Schoss nehmen. Da wir noch nicht fertig waren mit jagen, fand sie nachher einen kuscheligen Platz in Storms Rucksack. Nur der Kopf schaute raus. Wir liessen sie im Auto, aber obwohl wir die Hinterbeine zusammengebunden hatte, stand mir ploetzlich die Ziege gegenueber als ich wieder einsteigen wollte. Auf der Rueckfahrt hatte ich sie dann die zwei Stunden auf meinem Schoss. Das schwarze Tier hob sich so gar nicht von der Dunkelheit ab.
Wir stoppten um halb elf bei McDonalds und bestellten uns ein Share Menu. Noch nie habe ich so viel bei Mces gegessen, aber wir waren alle am Verhungern!

Montag, 06.05.
Storms Wecker stand auf vier und da es um sechs sowieso zur Arbeit ging, folgte ein laengeres Telefonat mit Daniel und auf der Autofahrt mit Tobi. So reichte die Zeit ausnahmsweise einmal fuer Fruehstueck: Honigtoast mit Butter!
Zum Mittagessen gab es dann endlich den Schokoladenkuchen.
Wir gingen nach der Arbeit shoppen, aber anstatt von einer Jeans, fand ich ein neues graues Super Dry Tshirt. Ich telefonierte mit Oma und Opa, Mimi und Papi.

Dienstag, 07.05.
Nach einem ziemlichen langen Tag, wurden wir von dem Plan begruesst, die Nacht zu trinken. Es war der letzte Abend zweier Typen. Es floss wesentlich weniger Alkohol als beim letzten Mal und es war auch weniger seltsam.

Mittwoch, 08.05.
Da wir frueh Schluss hatten, nutzten wir die Zeit und machten Diegos Sopaipillas. Abends spielten wir Uno mit Abbey (AU), Nico (Columbien) und Claudio (Chile). Kate (AU) schloss sich spaeter an.

Donnerstag, 09.05.
"Not stupid more forgetful" beschrieb Storm meine Unfaehigkeit ganz nett...
Ich hatte wie schon so oft meinen Schluesel im Auto liegen lassen und musste einen ziemlich weiten Weg bergauf laufen, um den Zweitschluessel von Sarina zu holen. Dummheit wird nun einmal bestraft. Und vergesslich bin ich im Moment echt (mein Ring und meine Uhr liegen bei ihm und ich habe schon eine neue Zahnbuerste im Hostel, weil ich sie ebenso wie meine Buerste dort hatte liegen lassen...)
Zumindest hatten wir restlche Sopaipillas zum Mittagessen. Immer noch super lecker.
Sarina schaffte es wie auch immer, mich zu etwas Krafttraining zu ueberzeugen, dann telefonierte ich mit Silke.
Ja und dann... Erneut der Beweis meiner Vergesslichkeit. Gluecklicherweise hatte ich mein Handy mit in der Dusche und konnte Sarina anrufen, dass sie mir bitte mein Handtuch zur Dusche bringen soll. Wie oft ich mein Handtuch im letzten Jahr vergessen habe, kann ich schon gar nicht mehr zaehlen.
Abends telefonierten wir mit Maria und Elisa.

Freitag, 10.05.
Waehrend der Arbeit telefonierte ich 2 Stunden mit Maria. Nachmittags passierte nicht viel, ausser das Sarina, Lisa und ich wieder unglaublich viel Spass hatten, Abbey (AU) und Nico (Columbien) und deren geheimen Blickkontakt zu analysieren. Ausserdem hatte Sarina mich ein zweites Mal zu ihrem Mini Workout ueberredet. Diesmal aber mit Decke um weitere Insektenstiche zu vermeiden. Ich telefonierte kurz mit Oma.

Samstag, 11.05.
Die Arbeit war dank des perfekten Wetter unglaublich schnell vorbei. Wir fuhren fuer Sarinas Schokoladencreme und schlussendlich ging sie mit eben dieser aber zusaetzlich Shampoo und einer Jogginghose und ich mit einem Tshirt und einem Spitzen BH aus dem Laden heraus. Sarina ueberzeugte mich zum dritten Mal in Folge zu einem kurzen Krafttraining, danach fingen wir eigentlich auch schon an zu trinken. Diesmal fanden wir endlich genug Leute, um Busfahrer und Kingscub zu spielen. Danach setzten wir uns nach draussen - die Sofas waren dort super - und quatschten nur noch. Diesmal redete Jonathan (d) auch endlich einmal laengerfristig auf deutsch mit mir. Und wie jedes Mal war ich fasziniert von den intelligenten Aussagen, die er von Zeit zu Zeit heraushaute. Vielleicht nicht das schlauste, aber lustigste Beispiel:
Lisa: "Ich bin zu betrunken, ich habe meine Gedanken verloren" - Jonathan: "Diese Erkenntnis ist das Ergebnis eines Gedankens".
Ricco (d) gab mir mehr oder weniger freiweillig eines seiner Biers aus, das eigentlich fuer Nico (Columbien, 21) bestimmt war, der zu diesem Zeitpunkt ueber mein Handy mit Maria schrieb. Eigentlich sollte ich ihm die Haelfte zurueckgeben, irgendwie ging das aber auch in Vergessenheit.
Nachdem sowohl Maria (*hoch schlafen - nicht wenn alle anderen wach sind) als auch Sarina mir geraten hatten, doch einfach schlafen zu gehen, folgte ich deren Rat tatsaechlich ohne jeglichen Widerstand.

Sonntag, 12.05.
Einfach jeder im Hostel schien verkatert zu sein und das Wlan war einfach beschissen, so konnte ich mir noch nicht einmal eine Netflixfolge herunterladen. Ab sieben Uhr unterhielt ich mich vor dem Auschecken noch gute zwei Stunden mit Abbey (AU, 18). Wir fruehstueckten schon einmal etwas Kaesebrot (welches den Morgen nicht ueberlebte), da beide unsere Freundinnen noch schliefen. Wir probierten mit Henri zu telefonieren, aber sein Internet war viel zu schlecht.
Nachmittags kam Fergus (Schotte, 30) endlich auf die Idee, etwas zu unternehmen. Ich war sofort dabei.
Im Sonnenschein fuhren er, Lisa, Sarina und ich los, im Regen kamen wir bei den Mc Laren Falls an. Trotzdem war es unglaublich schoen. Die Baeume hatten sich in allen gelb, orange und rot Toenen verfaerbt und es lag etwas Nebel ueber dem See. Danach ging es allen drei verkaterten Leuten auch etwas besser.
Dann ging es mit laut aufgedrehter Musik zu Storm. Er kochte (wie immer unglaublich lecker) Ofenkartoffeln und Gemuese mit Venison. Wir schauten eine Folge einer Serie, dann fuhren wir seinen Vater und seine Stiefmutter besuchen.

Montag, 13.05.
Die erloesende Nachricht um sechs Uhr: keine Arbeit fuer uns. Storm stand um halb acht auf und da danach sowieso nicht mehr wirklich an Schlaf zu denken war und Amy mich schon am Abend vorher etwas gefragt hatte, folgte ein 4,5 stuendiges Gespraech, dem Maria nach zwei Stunden ebenfalls beitrat. Wir hatten uns einfach unglaublich viel zu erzaehlen. Zum Fruehstueck gab es Schokoladenkuchen und zum "Mittagesessen" Karamell Tim Tams.
Nach Storms Mittagspause gab es einen Job: Eier einkaufen gehen. Gar nicht mal so leicht, rueckwaerts die Ausfahrt hinaus und sich dann auch noch fuer Eier zu entscheiden. 20?30?Gross?Klein?Doppeltes Eigelb?
Danach arbeitete ich an meinem Personal Statement weiter und holte den Blog der letzten Wochen nach. Viel Arbeit!

IELTS


Sonntag, 28.04.
Ausgeschlafen nahm ich den Bus in die Innenstadt. Dort kaufte ich mir Bananenbrot  und Cola zum Frühstück.
Während ich auf den Speaking Part wartete, wünschte mir ein Inder ungegähr meines Alters "All the best" und ich unterhielt mich mit einem super netten Chinesen.
Der Sprachtest machte tatsächlich Spaß. Zunächst sollte ich etwas über den Ort erzählen, wo ich lebe (seit wann, was mir daran gefällt bzw. nicht gefällt), dann bereitete ich einem zwei Minütigen Vortag zum Thema "A special old person I met" vor und erzählte von Terry.
Zuletzt diskutierten wir über die Auswirkung egozentrischer Personen. Dieser Part war inhaltlich schwieriger für mich.
Im Listening Part hatte ich nur ein kleines Problem bezueglich der Art und Weise wie ich Felder ausfuelle, weshalb ich den halben Monolog ueber Fisher Licenses verpasste und raten musste. Im Writing Part war ich viel zu schnell fertig, aber gerade ich einen Satz korrigierte, war die Zeit vorbei und der Satz wurde abgebrochen gespeichert.
Auf den Weg zurueck zu Keys Haus, vernichtete ich den Rest meines Fruehstuecks. Dort angekommen wurde ich aber auch von der Ueberbleibseln einer Karamell Schokoade ueberrascht.
Bevor wir zurueck nach Tauranga fuhren, klapperte wir noch ein paar Pataka Kai Locations ab.
Montag, 29.04.
Recht am Anfang unserer Arbeitszeit fing es an in Strömen zu regnen. Dadurch wurden die 9 Stunden Arbeitszeit sehr ungemütlich.
Die heiße Dusche und die super geniale Bolognese retteten den Tag aber wieder.
Spontan schlossen wir uns den anderen aus dem Hostel an und stellten unser Bier in den Kühlschrank. Nico (Columbien, 21) versorgte uns zusätzlich mit Whiskycola und Würstchen im Toast (Sarina wollte eigentlich nichts essen, kleckerte sich mit Ketschup und hatte einen Knochen dabei - anscheinend doch kein Würstchen). Jonathan (d, 21) gab seinen Song "Pearl blue eyes" zum besten.

Dienstag, 30.04.
Bei der Arbeit war es echt urselig: kalt und winding. Ich weihte meinen Schal ein und meine Füße glühten sogar, da ich meine Wanderschuhe tragen musste. Meine Turnschuhe waren noch vom Vortag durchnässt.
Unser Abendessen war ein Traum. Die Hostelbesitzer hatten Teilchen vom Bäcker zur Verfügung gestellt. Apfeltaschen und Rosinenbrötchen zum Beispiel.
Abends saßen wir zusammen vor dem Fernseher, bis der Franzose auf die Idee kam, das Sofa zu verschieben und tatsächlich ein Loch in die Wand trat. Bis Emelie (Hostelbesitzerin) gebeichtet wird, wurde erst einmal der Sessel davorgeschoben.
Dann ging es zu Storm. Bei Craig verbrachten wir Stunden in seinem Spa Pool.

Back in Tauranga


Dienstag, 02.04.
Wir fuhren früh los, um uns noch etwas von Picton anzuschauen, verbrachten den Vormittag dank des Regens aber nur in der Bibliothek.
Mittags nahmen wir die Fähre zurück zur Südinsel. Im Sonnenschein legten wir an und genossen die Aussicht. Danach pflanzten wir uns in den Kinosaal und während ich die zwei seltsamen Filme schaute, beschäftigte Sarina sich mit Netflix und Musik.
Als wir gerade dabei waren anzulegen, rief Terry mich an. Als sei es Schicksal, war er gerade ebenfalls am Hafen und wartete auf seine Faehre. Wir trafen uns mit ihm und gaben ihm sowohl seinen Schluessel auch ein paar Kekse und eine Banane.
Danach fuhren wir zu Chai. Da er bald nach Queenstown zog, erwartete er einige Freunde. Er und seine Flatmates kochten unendlich viel Butter Chicken. Es sollte ein Kultur Abend (Raeusper) werden. Die grosse Gruppe Inder lehrte uns geduldig, mit den Finger zu essen, wir hoerten Musk, schauten ein Film, und die ganzen Jungs rauchten, bis das Zimmer nur noch aus Qualm bestand.

Mittwoch, 03.4.
Am naechsten Morgen brachen wir frueh auf und unsere Klamotten rochen zu diesem Zeitpunkt wie ein ganzes indisches Restaurant. Essen, Raeucherstaebchen,..., alles hatte sich im Stoff festgesetzt.
Als Ziel hatten wir uns Napier vorgenommen, wo wir zwei verschiedene Jobangebote in Aussicht hatten. Wir fuhren die Ostkueste entlang und stoppten beim Cape Palliser, was ein unglaublich langer Umweg war, sich aber auf alle Faelle lohnte. In meinem ganzen vorherigen Leben habe ich nicht so viele Seehunde gesehen, wie an diesem Tag. Sie waren einfach ueberall und wir verbrachten Stunden damit, sie zu beobachten. Danach kletterten wir den Leuchtturm hinauf. Und wir kletterten wortwoertlich! Eine ewig lange, nicht enden wollende, steile Leiter fuehrte hinauf. Die Aussicht war es aber auf alle wert und das Workout fuer den Tag war damit auch schon erledigt.
Das Schild mit dem "longest place name of the world" "Taumata whakatangi hangakoauau o tamatea turi pukakapiki maunga horo nuku pokai whenua kitanatahu", = "the place where Tamatea, the man with the big knees, who slid, climbed and swallowed mountains, known as 'landeater’, played his flute to his loved one."
erreichten wir im Dunkeln. Wir richteten einfach die Scheinwerfer des Autos darauf und machten trotzdem unser Selfie. 
Die Nacht verbrachten wir auf einen netten abgelegenen Campingplatz.

Donnerstag, 04.05.
Als wir aufwachten waren wir wie immer die letzen auf dem Campingplatz. Wir erreichten Hastings, entschieden uns aber gegen das Onion Packhouse und dafuer es mit dem Job beim Obstshop in Napier zu probieren.
In Hastings gingen wir so also nur zum Pakn Save, zum Reduced for Clearance Shop Sarinas Schokolade kaufen und zu einem  Pataka Kai Stand.
Mittags hatten wir dann unser Interview mit dem Obstshop Besitzer in Napier. Dieser war unglaublich nett und schien uns auch dank unserer Erfahrung als geeignet anzusehen. Leider suchte er aber nur eine Person, versprach uns aber, etwas zu organisieren.
Storm, dem wir von unseren wohlmoeglichen Job erzaehlt hatten, versprach uns das Wochenende besuchen zu kommen.
Abends ging ich 2,5 Stunden am Meer spazieren. Waehrenddessen telefonierte ich mit Daniel und Mimi. Netflix rettete dann den Rest des Abends und gerade als wir einschlafen wollten, bekamen wir die Nachricht: Wir koennten am naechsten Tag bei der Post in Tauranga anfangen.
Und dann ging alles ganz schnell. Die Sachen von den Vordersitzen wurden wieder nach hinten geworfen, die Decken mit nach vorne genommen und ab ging es. Auf nach Tauranga.
Erst nach zwei Uhr kamen wir nach drei Stunden totmuede an. Jedoch hatten wir die Zeit genutzt und waehrend der Fahrt mit Tomke und danach mit Maria, Rhianna und Elisa telefoniert. Die waren schliesslich sowieso alle wach. Wir hatten Glueck und fanden auf Anhieb einen freien Platz auf einem Campingplatz.

Freitag, 05.05.
Zunaechst lief alles super. Wir mussten uns bei AWF eine kleinen Film zur Einfuehrung ansehen, ein Quiz dazu ausfuellen, unsere Daten angeben und einen Drogentest machen. Dabei lernten wir auch schon einmal drei unserer zukuenftigen Kollegen kennen, die ebenfalls ihren ersten Tag hatten.
Beim Post Office mussten wir dann erst einmal Briefe einsortieren, was auch nicht weiter schwer war (abgesehen von dem Fakt, dass wir warum auch immer eine ganze Kiste uebersahen) und diese in Buendel packen. 
Und dann wurden wir einfach losgeschickt. Genau genommen ins kalte Wasser geworfen. Wir hatten keine Ahnung, wie das ganze genau funktionieren sollte. Wir hatten einen Haufen Briefbuendel, ein Auto und eine grosse Tasche, Und jetzt? Sarina nahm die Tasche, ich ein Buendel in die Hand. Wirr liefen wir durch die Gegend und probierten mit Hilfe von Google Maps die richtigen Haeuser zu finden. Zwischendurch parkte einer von uns das Auto um, damit der Weg zu den restlichen Briefen nicht mehr so weit war, aber irgendwie liefen wir die Wege trotzdem weiter doppelt, wenn nicht sogar dreifach. Und dann kam uns die Idee: Der andere musste einfach dort anfangen, wo der andere aufhoerte. Die Briefe beschrieben sozusagen einen Rundlauf. Na, trotzdem einfacher gesagt als getan, denn irgendwie war unsere Absprache etwas schlecht. Im Endeffekt stand ich naemlich dann ohne Schluessel (welcher unbemerkt von mir auf dem Vorderreifen lag) vor dem abgeschlossenen Auto, waehrend mein Handy im Inneren klingelte, da Sarina sich wunderte, wo ich denn blieb. Super Situation.
Insgesamt brauchten wir acht Stunden fuer vier Kisten Briefe und waren am Ende fertig mit der Welt. Besser wurde das ganze aber nach dem letzten Brief auch nicht, da das Office schon geschlossen hatte, als wir zurueckkamen. Wir beschlossen resigniert, Chili zu kochen und zu hoffen, dass noch jemand kommen wuerde. Und tatsaechlich: Ein japanischer Backpacker, unser Kollege Kei, hatte eine Karte, mit der er uns die Tuere oeffnete - und uns ein schlechtes Gewissen machte, weil er mit seinem Partner neun Kisten in derselben Zeit verteilt hatte.
Nachdem wir aufgegessen hatten, fuhren wir zum Schwimmbad, hauptsaechlich um endlich wieder duschen zu koennen. Danach suchten wir erfolglos nach einem Campingplatz. Nachdem wir vier oder fuenf abgeklappert hatten - und die Verkehrsregeln vor lauter Frustration leicht ignoriert wurden - schliefen wir im Endeffekt in dem Gebiet, in dem wir mittags noch nie Post verteilt hatten, am Strassenrand. Es war eine sehr unruhige Nacht. 

Samstag, 06.05.
Das Aufstehen war wenn moeglich noch unangenehmer als das am Tag zuvor. Dunkel, kalt, baeh!
Dafuer war die Arbeit wesentlich angenehmer und nach nur fuenf Stunden hatten wir dieselbe Menge erledigt wie am Tag zuvor.
Danach fuhren wir zu Storm. Dort schnurrten uns erst einmal Wlan. Wir halfen zwei seiner Freunde beim Packen eines Umzugswagens. Die Situation war teilweise echt lustig, da es in Stroemen regnete und sein Freund die ganze Zeit Storm ansprach, was ein wenig so klang, als wuerde er ueber den Sturm fluchen.
Drei weitere Backpacker kamen abends zum Couchsurfen zu Storms Zuhause und er nahm uns alle fuenf mit zu der Abschiedsfeier eines anderen Freundes. Er kaufte uns ein paar Bier und wir unterhielten uns den Abend ueber ganz gut mit den ganzen Leuten. Besonders die Mini Donuts hatten es mir angetan.

Sonntag, 07.05.
Das die Zeit in der Nacht umgestellt worden war, realisierten wir erst Mitte des Tages. Storm verliess das Haus irgendwann, aber Sarina und ich blieben noch eine Weile fuer Wlan und Gemuetlichkeit, bevor wir zurueck nach Tauranga fuhren und dort ins Hostel eincheckten. Es war erschreckend, wie wenig Leute dort waren. Die Phillipinier waren aber noch immer dort und hiessen und "welcome back".

Montag, 08.05.
Dank der Zeitumstellung und Storms Sandwichtoaster, den wir uns geborgt hatten, wurde das Aufstehen schon viel angenehmer. Wir mussten nun zwar auch Pakete austeilen, aber trotzdem hatten wir die Logik hinter dem Ausliefern langsam verstanden.
Ein Mann mit Motorrad, der die Strassen kontrollierte, fuhr mir mindestens zehn Mal ueber den Weg. Beim vorletzten Mal warf er mir dann einen Schokoladen-Aprikosenriegel zu.

Dienstag, 09.05.
Nix ausser Arbeit und Lernen fuer meinen Englisch Test.

Mittwoch, 10.04.
Wir durften wider Erwarten doch arbeiten. Das Wetter war perfekt und mit einem englischen Hörbuch im Ohr, genoss ich es, durch die Gegend zu laufen.

Donnerstag, 11.04.
Arbeit. Wir wurden klitschnass! Dafür war die heiße Dusche danach um so geiler! Immer positiv bleiben.

Freitag, 12.04.
Endlich Regenjacken! Die Franzosen waren jedoch so schlau und hatten sich beliebige Bündel von dem Gebiet genommen, das wir uns teilen sollten. Result: unterbrochene Runs, zu viele Pakete und generell ein komplettes Chaos. Dafür aber auch mehr bezahlte Stunden :)
Bereits um sieben Uhr schlief ich ein, sobald Alice in meinem Hörbuch in das Loch gefallen war...

Samstag, 13.04.
Arbeit. Strecken mit so vielen Hügeln den Walkern zuzuteilen ist echt nicht fair!
Zur Feier des Arbeitsschlusses und Wochenende holten wir uns ein Sundae bei Burger King, danach ging es für mich in die Bibliothek und für Sarina zum Sportplatz.
Mit Maddy fuhren wir am Abend ins Hostel ihrer Freunde. Wir puzzelten kurz mit ihnen, dann fuhren wir zur Halbinsel beim Mount und setzten uns dort unter den Sternenhimmel zum Vortrinken. Die Jungs probierten Ella betrunken zu bekommen, deren "Geburtstag vorgefeiert" wurde. Glücklicherweise hatten Sarina und ich uns noch eine Fliesdecke aus dem Auto mitgenommen, die wir uns teilten. Es war eiskalt, dafür sah ich sogar eine Sternschnuppe!
Wir gingen in zwei verschiedene Bars, dann fuhr ich uns zurück und setzte Isabel und Lina zuvor am anderen Hostel ab.
Maddy kam später nach.

Sonntag, 14.04.
Morgens verabschiedeten wir uns von Maddy, dann fuhren wir zu einer Tattoomesse, bei der die bekanntesten Künstler Neuseelands vorgestellt wurden. Sarina ließ sich einen Helix stechen.
Abends kam Storm vorbei und wir fuhren zu den Hot Pools.

Montag, 1. April 2019

At Terrys place in Littylton


Freitag, 22.03.
Um ein Uhr checkte ich Ben und mich im Hostel ein. Nachdem wir die letzten Nächte zu dritt im Auto geschlafen hatten, schenkte ich ihn zu unserem Jahrestag ein Nacht im Doppelzimmer.
Es war wirklich nett, wir waren in einem abgelegeneren Häuschen mit zwei Zimmern, eigener Küche, eigenem Badezimmer sowie Wohnzimmer untergekommen.
Wir zeigten Ben den See und probierten noch einmal Fudge, dann machten wir einen leckeren Hawaii Auflauf. Wir spielten Romme und gingen feiern.
Samstag, 23.03.
Aus reinem Glück hatten wir die Milford Sound Tour mit Go Orange gebucht und eine kostenlose Jetboat Tour dazu bekommen. Diese lösten wir heute ein. Sie war etwas kürzer als unsere letzte, dafür war es windiger und ich würde sagen, tatsächlich etwas besser.
Danach gönnten wir uns Erics Fish und Chips.
Wir trafen uns mit Carlos und spielten Frisbee Golf. Dabei lief uns Rotes Auto schon wieder über den Weg. Den würden wir wohl nie wieder loswerden.
Ben und Sarina holten sich etwas bei Mces, während Ben mit spanische Churros mit Caramel ausgab.
Wir spielten 21, "Wer bin ich" (Sarina war ein Trampeltier und Ben eine Kakerlake) und "Ich habe noch nie"
Das Feiern gehen wurde ziemlich lustig, da Sarina regelmäßig von ziemlich hartnäckigen Typen angetanzt wurde. Thiago und Bruno waren auch wieder im Winnies.
Auf dem Rückweg habe ich vermutlich das Leben eines Possums verkürzt.
Sonntag, 24.03.
Auf dem Weg aus Queenstown raus standen wir fast sind Stunde im Stau und spielten Karten.
Dann fuhren wir nach Haast. Zu den Blue Pools gingen wir leider wieder nicht, da erneut Regen aufzog. Das Wetter der Westküste war einfach mies.
Montag, 25.03.
Seit Abends hatte es nicht mehr aufgehört zu regnen. Vom Timing perfekt durchgeplant sprinteten wir alle irgendwann auf Toilette und holten die Frühstückssachen aus dem Kofferraum, um im Bett zu frühstücken.
Am Fox Glaschier fuhren wir vorbei, ohne die Wanderung zu machen. Der Regen stoppte den ganzen Tag nicht. An einer überdachten Bank stoppten wir und machten Pitas, bevor wir bis nach Kumara Junction weiterfuhren und dort campten.
Dienstag, 26.03.
Der Regen hörte nicht auf. Über Nacht hatte sich sogar aufgrund des leicht undichten hinteren Fensters eine Pfütze im Kofferraum gebildet. Entlang des Arthur's Pass hielten wir nur einmal, um ein Foto von unserem sauber gewaschenen Auto zu machen.
Wir fuhren direkt zu Terrys Haus durch. Zufälligerweise war er gerade für ein paar Wochen in Littylton, einem kleinen Unterort von Christchurch.
Sein Mieter war ein paar Tage zuvor verstorben, weshalb wir ihm unbedingt helfen sollten, die Unmengen Lebensmittel zu vernichten. Kein Problem!
Wir aßen ein paar Honigtoast und abends kochten wir Reis mit Gemüse, Fisch und Süßsauersoße.
Unser Bettlager hatten wir auf dem Boden im Wohnzimmer aufgeschlagen.
Mittwoch, 27.03.
Nach einem Haufen von Toast zum Frühstück halfen wir Terry die CDs und DVD, sowie ganz viel Müll in die Garage zu tragen. Mit einem Hänger brachten wir den Müll weg. Während wir die Möbel, Bücher und alles andere in die Müllhalde warfen, setzte Terry mir eine Weihnachtsmütze auf. Im Anschluss zeigte er uns noch die "Hauptstraße" von Littylton und wir setzten uns in eine Bäckerei. Wir aßen Sandwichs bzw. ich probierte meinen ersten frisch gebackenen Bacon Egg Pie und Sarina gönnte sich ein riesigea Stück Cookie Dough Cake.
Zurück beim Haus lief ich dann eigentlich das ganze Stück den Berg wieder hinab, sah mir den Hafen und die süße kleine Straße an.
Als ich zurückkam, erzählte Terry mir, dass die Brücke beim Franz Josef eingestürzt war und Sarina wiederholte den Fakt später noch zehnmal. Einen Tag zuvor hatten wir die Brücke überquert.
Fürs Abendessen würfelten wir alles zusammen, dass wir finden konnten. Nudeln mit Tomatensoße, Gemüse, Würstchen und Steak.
Donnerstag, 28.03.
Bens letzter Tag brach an.
Mittags trafen wir uns mit Alina und sie zeigte uns ein bisschen von Christchurch.
Wir entschieden uns ins Kino zu gehen und Five Feets Apart zu schauen. Das Kino war ein Traum. Wären andere Leute im Saal gewesen, wären die Stühle so hoch gesetzt, dass der Kopf des anderen nicht ansatzweise im Bild gewesen wäre, außerdem waren sie groß gemütlich und mit breiter Armlehne und verstellbarer Fußstütze versehen! Nur die Massagefunktion fehlte.
Der Film war echt süß. Das einzige Problem: wir hatten uns mit der Zeit verschätzt. In Neuseeland fängt die Werbung bei der angegebenen Zeit an, wir mussten noch zum Auto laufen, kamen in den Feierabendverkehr und mussten dann noch zum Flughafen laufen. Ben nahm das Flugzeug noch mit. Seinen Rucksack nicht.
Auf dem Rückweg zu Terry kauften wir noch für unsere geplante Lasagne ein. Und diese gelang unglaublich gut, auch wenn wir gerade einmal die Hälfte aufgegessen bekamen.
Nachts hatten wir so ungewöhnlich viel Platz auf unserer improvisierten Matratze aus Decken.
Freitag, 29.03.
Das Theater mit dem Rucksack begann. Zunächst versuchten wir verschiedene Preise herauszufinden, dann mussten wir den Rucksack irgendwie verpacken. Mithilfe einiger Müllbeutel und ganz viel Panzerband machten wir uns ans Werk. Schlussendlich stand er vor uns: über und über eingetapet und mit "Merry Christmas", "Happy Eastern" und "Happy New Year" beschriftet.
Nachdem wir das sperrige Biest los waren, trafen wir uns mit Terry in einem kleinen Café. Dort gab er uns "Grandchildren Pocketmoney", von dem Sarina sich einen Kaffee und ich mir ein warmes Croissant mit Bacon und Käse holte.
Als wir eine Anzeige für die Vermietung des Hauses aufhingen, schaffte Sarina es mit einem unbedachten Schritt meine Flip Flops in "Rubbish" (Terry) zu verwandeln.
Sobald wir zurück waren, fingen wir an das Haus in eine Plättchenfabrik zu verwandeln. Cookies mit und ohne Kakaopulver, Butterplätzchen mit Streusel, Schokolade, Brause und mit Zitrinengeschmack.
Mit Terry fuhren wir dann eine Straße entlang, die das erste Mal seit dem Erdbeben vor acht Jahren geöffnet wurde. Wir hielten an einem Aussichtspunkten und fuhren zum nächsten kleinen Städtchen. Dort zeigte Terry uns den Beach und lud uns zum Inder ein. Danach war ich kurz vorm Platzen und überzeugte Sarina, die restlichen Plätzchen am nächsten Tag zu backen.
Samstag, 30.03.
Morgens machten wir Sandwichtoast mit Lachs und Bacon aus der Konservenbüchse und beendeten wir unsere Backaktion, lernten Terrys jüngere Tochter und deren Verlobten kennen und halfen noch ein bisschen, Möbel hoch und runter zu tragen.
Wir entdeckten, dass unten zwei weitere Tiefkühltruhen mit Toast, Eis, Pizza, Fisch, Gemüse und sogar Kuchen standen und peppten Terry und uns zu Mittag Pizza mit Zwiebeln und Lachs auf.
Nach dem Mittagessen wurde es Zeit, sich zu verabschieden.
Die Handbremse auf dem Berg zu lösen, stellte sich aber schon als Herausforderung heraus und dann stellten wir in Kaikoura fest, dass wir vergessen hatten, den Haustürschlüssel zurück zu geben. In Napier werden wir uns also noch einmal wiedersehen.
Vom Campingplatz aus liefen wir zum Stadtzentrum und schauten uns dort ein wenig um.
Sonntag, 31.03.
Wir wachten im Nebel auf. Um zehn sollte unsere Whale Watching Tour beginnen. Und obwohl der Nebel sich verzog, wurde die Tour gecancelt. Den Aussichtspunkt hatten wir uns umsonst unter Zeitdruck angeschaut.
Nun hatten wir den ganzen Tag Zeit, und liefen gute drei Stunden an der Küste entlang.
Mittags aßen wir die Reste der Lasagne, lasen und genossen einen der letzten tollen Sommertage.
Montag, 01.04.
Wir wachten im Regen auf, doch im Sonnenschein kamen wir beim Whale Watching Büro an. Trotzdem wegen raffen Sehgang gecancelt. Wir bekamen unser Geld zurück und fuhren nach Blenheim.
Dort liefen wir durch die Stadt und durch den Park, dann fuhren wir zu Chris, wo wir die Nacht couchsurften. Er hatte zwei süße Katzen.



Mittwoch, 20. März 2019

Back in Queenstown


Samstag, 16.03.
Zunächst schauten wir Limitless und wurschtelten dann nur ein bisschen vor und hin.
Steve zog nur die Augenbrauen hoch, als wir bei seiner Rückkehr immer noch in seinem Wohnzimmer saßen.
In Invercargill trudelten wir dann alle wieder bei Cody (28, NZ) ein.
Nach Nudeln mit leckerer Sahnelachssoße gingen Ben und ich noch mit Cory in zwei verschiedene Pubs. In beiden gab es Livemusik. Im Irish Pub unterhielten wir uns mit einem älteren Mann, der sogar fritierte Austern und Pommes bestellte, dir wir uns teilten.
Im zweiten redeten wir mit Rean (21,NZ), die mit ihrem Onkel und dessen Freund unterwegs war. Seltsame Kombination.
Sonntag, 17.03.
In Riverton machten wir einen Coastal Walkway, der eigentlich nur den Hügel hinab, durch den Wald und dann wieder hinauf führte. Aber der Wald war super schön, die Vögel zwitscherten und zischen den Blättern sah man entweder blauen Himmel oder blaues Meer. Ben verzweifelte zwischendurch halb, als Sarina und ich anfingen, "Wanderliede" und alles mögliche andere Schiefe zu singen.
Spontan campten wir dann am Monkey Island Beach. Eindeutig der bestgelegenste Campingplatz bisher. Er lag direkt am Deich und wir verbrachten den restlichen Tag am Strand. Wir machten Fotos, Sarina und Ben spielten Fußball, ich las und spazierte am Strand entlang. Der Sonnenuntergang war traumhaft.
Wir spielten noch lange Gin Romme und als wir später schlafen gingen, hatten Ben und ich noch nie auf so einer gemütlichen Grasdecke geschlafen.
Montag, 18.03.
Morgens war es etwas bewölkt. Wir schauten uns die Clifden Suspension Bridge an und machten dann mit Musikbegleitung eine 2,5 stündige Wanderung durch das Rakatu Wetland.
Am Lake Monowai campten wir. Sobald wir ausstiegen, wurden wir von unendlich vielen Sandflies empfangen. Lange Hose und Socken wurden übergezogen, aber auch das half nicht viel. Als es dunkel wurde, wurden die Plagegeister von den Mücken abgelöst. Dazu kam, dass wir zu dritt im Wagen schliefen (diesmal wie die Ölsardinen der Länge nach). Unsere Schlussfolgerung war: es lässt sich zu dritt im Auto schlafen, wenn es nicht viel zu warm und voller Mücken gewesen wäre. Zwischendurch saß ich mit Schlafsack draußen unter dem Sternenhimmel und schaute einen Film, da es mit den um den Kopf schwirrenden Mücken und der Insektensprayverpesteten Luft unmöglich war, zu schlafen.
Dienstag, 19.03.
Glücklicherweise klingelte der Wecker schon um viertel nach fünf (wobei ich vielleicht erst eine halbe Stunde vorher wieder eingeschlafen war). Auf ging es zum Milford Sound. Der Sonnenaufgang war zwar von Nebel verdeckt, aber auf eine gewisse Art trotzdem wunderschön.
Von einem irritieren Lächeln aus dem Nachbarauto begleitet, zogen wir uns um und frühstückten auf dem Parkplatz.
Um neun Uhr machten wir eine zweistündige Bootstour. Leider war es die meiste Zeit neblig, es wirkte aber auch ein bisschen magisch, wie die Sonnenstrahlen sich durch den Nebel kämpften.
Wir sahen Seehunde und eventuell auch einen Delphin (möglicherweise auch einfach eine hyperaktive Robbe laut Ben).
Auf dem Weg zurück nach Te Anau hielten wir an unzähligen Lookouts, aber wie sehr wir auch suchten, sahen wir leider keine Kea.
Wir schauten uns the Chasm Falls an und machten eine 45 minütige Wanderung am See Gunn entlang. Der Wald war toll verwachsen und grün. Aber auch hier keine Kea weit und breit.
In Lumsden schlugen wir dann wieder unser Zeltlager auf. Der Campingplatz könnte der best ausgestatteste bisher sein. Es gab nicht nur Trinkwasser, sondern auch ein Waschbecken, einen Spielplatz, saubere und spülbare Toiletten und das WLAN der Bibliothek ging mehr oder weniger bis zu unserem Auto.
Wir schauten Netflix und sortieren uns dann wieder zu dritt nebeneinander.
Mittwoch, 20.01.
Endlich ging es nach Queenstown. In Frankton gingen wir erst einkaufen (Bacon Egg Pie zu Mittag) und dann schwimmen.
Abends spielten wir im Queenstown Garden Karten, aßen Kekse und Sarina und Ben tranken Cider. Wir trafen uns mit Anna (Duo, Trauranga) und futterten uns durch die Pizza beim Pub Crawl durch. Wir lernten zwei deutsche Jungs kennen, sodass wir nachher mehr oder weniger in Zweiergrüppchen im Club verstreut wären. Johnny tauchte zwischendurch auch einmal auf.
Eine der Pub Crawl Leiterinnen hatte Geburtstag und um 12 Uhr wurden drei Jungs ausgewählt, die für sie tanzen sollten sollten. Das ganze war schon ziemlich zum fremdschämen. 

Donnerstag, 21.03.
Wir fuhren die Remarkables (Gebirgskette von Süd nach Nord) hinauf und machten den 1,5 stündigen Track zum Alta Lake, den Carlos uns empfohlen hatte. Der See war ganz klar und eiskalt.
Abends spielten wir wieder Romme und "wer bin ich". In den Clubs trafen wir auf Thiago und Bruno.