Freitag, 2. August 2019

Welcome back


Mittwoch, 24.07.
Mit der Metro ging es zur Lantau Island. Dort schauten wir uns den Big Buddha (eindeutig zu viele Stufen fuer die Temperaturen) und einen Tempel an, danach ging es zum Fischer Dorf. Hier liessen wir uns wieder ein Eis schmecken, bevor es zurueck ins volle Hong Kong ging. Dort assen wir frittierte Prawns und Gemuese und gebratene Nudeln.
Diesmal schafften wir es auch, uns die Symphony of lights anzuschauen, ein Lichterspiel der Hochhaeuser von der Centralside.
Donnerstag, 25.07.
Wir liessen unsere Sachen im Hostel, fruehstueckten bei der Bäckerei und nahmen die Faehre zur Cheung Chau Island. Dort schauten wir uns zwei Tempel an. Dann pflanzte sich Sarina in den Schatten am Strand, waehrend ich ein wenig durch die Gegend lief. Ich fand einen weiteren Tempel und oben auf dem Huegel ein Lookout Pavillion.
Zurueck am Strand ging es sofort zur Abkuehlung schwimmen. Und obwohl wir eigentlich ueberwiegend im Schatten sassen und uns eincremten, holten wir uns beide einen fetten Sonnenbrand.
Auf dem Weg zur Faehre teilten wir uns einen Kartoffelchipsspiess und holten uns thailaendische Eiscremeroellchen. Super lecker.
Bevor wir unser Gepack im Hostel abholten, assen wir Custard Dumplings, Chestnut Cake, Barbecue Pork Rice Rolls und gefuellte Peperoni.
Vollgepackt mit unserem Kram und notduerftig durch Buerste und Deo aufgefrischt ging es zu einer Bar, in der ein Couchsurfing Treffen stattfand, bei welchem wir uns auch mit unserem neuen Host treffen sollten.
Die Bar zu finden, stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. Zunaechst war der Weg steil und sparte nicht an Treppen, dann waren wiraut Google Maps angekommen. Weit und breit war aber nichts von der gesuchten Bar zu sehen. Und gerade dort gab es auch kein freies Wlan. Ich ging in einer anderen Bar fragen, woraufhin ein Kellner mir Haenden und Fuessen ziemlich erfolglos versuchte, den Weg zu erklaeren. Verwirrt verharrten wir vor der Bartuere, woraufhin er suesserweise nochmal herauskam und uns den Weg zeigen wollte. Noch nie habe ich meinen Rucksack so schnell wieder aufgesetzt.
Dank des netten Kellners waren wir Punkt halb neun vor Ort (das zweite Mal zu typisch deutsch, beim Zahlen zuvor ebenso). Zu diesem Zeitpunkt waren erst ein Schwede und eine Frau aus Hong Kong anwesend.
Nach und nach kamen immer mehr Leute dazu und statt mit dem Schweden wie zu Beginn unterhielten wir uns nachher Ewigkeiten mit einem Englaender. Auch unser Host stiess irgendwann dazu.
Gegen zwoelf loeste die Gruppe sich auf und wir machten uns auf den Weg zu Kennethys Haus.
Die Nacht wurde leider ziemlich schlaflos, da es einfach viel zu heiss in dem Zimmer war.
Freitag, 26.07.
Nachdem wir eine Weile grundlos vor uns hergelacht haben, brachen wir schon um halb sieben anstatt um halb acht auf. So hatten wir aber genug Zeit, um uns in Ruhe einen Shop zu suchen, der die Brotreisrollen anbot. Eigentlich wollten wir unser Geld loswerden, die guenstigen Preise fielen uns aber in den Ruecken. Obwohl wir noch Twisted Donuts und gebratene Nudeln bestellten, hatten wir noch immer Bargeld uebrig.
Endlich im Bus konnten wir nach der warmen Nacht abkuehlen. Dieser fuhr bis zum Flughafen durch, wo wir entspannt einchecken konnten. Wir tranken Cola, um Geld auszugeben und Zeit zu ueberbruecken und schickten uns gegenseitig die letzten Fotos des Jahres. Damit ist auch die letzte Woche (eigentlich nur aus Essen, Trinken, Klimaanlagen und Treppen bestehend) unseres wundervollen Jahres zuende.
Im Flugzeug schaute ich A star is born und die Serie Les Miserables.
Ueberall wurde deutsch  geredet, bei der Landung sahen die Felder viel zu deutsch aus... wir befanden uns in einer mittelstarken Lebenskrise.
Als wir mit unseren Rucksaecken bepackt durch die letzte Tuere traten, sahen wir Katrin und Papi mit einer Neuseeland- und einer Deutschlandflagge und Sarinas Eltern mit zwei Rosen. Jeder wurde einmal umarmt, etwas gequatscht und dann ging es zu Mces. Es endete also so, wie es begonnen hatte.
Wir erzaehlten einige Geschichten, bis wir uns auf dem Parkplatz trennten. Endlich wurde eine Umarmung zum Abschied fuer uns beide wieder notwendig.
Auf dem Rueckweg konnten wir auch endlich wieder schneller als 100 fahren. Neuseeland liessen wir nun endgueltig hinter uns. Das bisher eindeutig beste Jahr unseres Lebens.

Goodbye Auckland


Mittwoch, 17.07.
Das letzte Mal in Auckland feiern gehen wurde dann auch richtig genossen. Wir hatten zuvor never have I ever gespielt, was ziemlich lustig war. Schliesslich kannten wir schon fast alle Antworten des anderen und es ging einfach nur darum, die Geschichten noch einmal aufzufrischen.
Kaum waren wir in der Bar 101, trafen wir wieder auf Charles und Thomas. Charles gab eine Runde nach der anderen aus.
Nachdem die beiden gegangen waren (slapping), verbrachten wir die restliche Zeit mit zwei als Ziegen verkleideten Kerlen (White one suit night). Noch nie habe ich jemanden beim Ausgehen so meckern gehoert! Passte irgendwie zum Kostuem.
Obwohl wir beide vom angehenden Licht und damit dem Ende der Nacht ziemlich ueberrascht wurden, war ich echt froh, dass wir dann um fuenf morgens einfach nur noch um die Ecke mussten, um ins Bett zu kommen. Ohne ein Taxi zu nehmen!
Donnerstag, 18.07.
Wir schliefen lange ("fuenf Dinge") und trafen uns mit Jos (19, d). Wir tauschten unendlich viele Geschichten aus.
Um sechs kamen Ben, Corey und dessen Freundin uns zum Abschied besuchen. Wir gingen zwar nur zur Burgerking und in eine Spielehalle, aber ew war trotzdem nett, die beiden noch einmal zu sehen.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, setzten wir uns mit Jos in einen leer stehenden Raum und fragten uns bis zwei Uhr morgens gegenseitig ueber Gott und die Welt aus.
Freitag, 19.07.
Nach einer schlaflosen Nacht stand ich morgens um sieben nur in weissen Socken in der Kueche und schnitt Knoblauch. Kochte generell. Und dann ass ich aus Faulheit aus dem Topf. Gluecklicherweise waren nur drei Leute anwesend, um mich komisch anzugucken.
Nach einem leckeren Kakao kauften wir uns bei Countdown unsere letzte Mahlzeit in Neuseeland: fuer mich einen Bacon Egg Pie, das ganze muss schon mit Stil abgeschlossen werden.
Mit Jos trafen wir uns noch einmal kurz zum Abschied, dann ging es vollbepackt los.
Im Skybus mussten wir ersteinmal feststellen, dass mit der Ticketbestellung etwas schief gelaufen war, wurden aber trotzdem mitgenommen.
Den Aucklander Flughafen kennen wir mittlerweile schon echt gut und bis auf eine kurze Verspaetung des Flugzeuges lief alles glatt. 13,6 und 18kg Gepaeck gaben wir auf, haette schlimmer kommen koennen!
Wir bekamen sogar jeder eine Dreierreihe fuer uns und die Filme waren echt gut. Die zwoelf Stunden verbrachte ich mit Happy Deathday 2, Dumbo, 100 Things und Up.
In Hong Kong selbst lief alles wie geplant. Wir holten unsere Koffer ab, hoben Geld ab, holten uns zwei Oktopuskarten fuer die Verkehrsmittel und setzten uns in den Bus.
Chase, unser Host fuer die naechsten drei Naechte, holte uns an der Bushaltestelle ab. Um zwölf Uhr nachts kamen wir an seinem Haus an. Immer noch 29 Grad und viel zu schwuel. Chase fragte uns noch eine Weile aus und erzaehlte uns mithilfe seines Computers Hong Kong, sodass wir erst nach fuenf Uhr morgens neuseelaendischer Zeit im Bett lagen. Eigentlich war die Schlafcoach nur fuer eine Person gedacht, wir sind aber mittlerweile schlimmeres gewohnt.
Samstag, 20.07.
Um halb elf brachen wir mit Chase zu einer Stadtfuehrung auf.  Zunaechst fruehstueckten wir traditionell. Irgendein Reisporridge, Glasnudeln und mein neues asiatisches Lieblingessen 炸兩. Reisrollen mit frittierten Brot gefuellt. Er zeigte uns zwei verschiedene Tempel, einen kleinen Garten, ein Museum ueber Hong Kong damals und heute und die Waterfront. Hier fuhren ein Dutzend Schiffe an uns vorbei, die mit Bannern und Hoernern das Ende der Demonstrationen forderten. Immer wieder bot er klischeehaft an, Fotos von uns zu machen.
Ausserdem liess ich mir meine Hand lesen, wo natuerlich absoluter Schwachsinn rauskam. Ich werde 80, leide aber die letzten 20 Jahre krankheitsbedingt, sei stubborn und bad-tempered, nur meinen Freunden gegenueber nett. Werde hart arbeiten, dafuer aber gut verdienen, vermutlich als Doktor oder Lawyer (was fuer ein Quatsch). Heiraten solle ich nicht bevor 28 und am besten jemanden, der 4,7 oder 8 Jahre aelter ist...
Chase zeigte uns ausserdem in einem Restaurant verschiedene Dumplings (von Shrimps ueber Custard) und ueberzeugte Sarina einen Bubble Tea zu trinken. Unglaublich ekelig.
In einer Bar mit Aussicht holten wir uns einen Drink und genossen die Klimaanlage. Wir zeigten uns gegenseitig Bilder von unseren Reisen.
Abends probierten wir noch speziell gekochten Reis.  Bei ihm Zuhause spielten wir Mario Card und ein Teamkochspiel, bei dem Sarina und ich vollkommen versagten und ich vor lauter Lachen nicht aufhoeren konnte, zu weinen.
Sonntag, 21.07.
Ungefaehr zur gleichen Zeit brachen wir wieder auf, dismal begleitete uns auch seine Freundin. Zunächst fruehstueckten wir bei einem Italiener und tauschten ein paar Hong Kong Dollar in China Dollar.
Mit zwei verschiedenen Bussen ueberquerten wir die Grenze nach Shenzhen. Gar nicht mal so einfach, die Visa zu bekommen. Noch nie habe ich meinen Pass an einem Tag so oft vorgezeigt.
Und in China angekommen, ging die Kontrolle weiter. Jedes Mal, wenn wir die Metro betraten, wurden die Rucksaecke ueberprueft, auf den Strassen ueberall Kameras.
Wir schauten uns ein Museum an, gingen Smoothies trinken und schauten uns auf einem kleinen Markt mit handgemachten Sachen um.
Abends assen wir in einen schicken Restaurant (nachdem wir mit einem Regenschirm hineinbegleitet wurden - alle aus Zucker dort). Und obwohl wir uns an den vielen leckeen Speisen mehr als satt assen, kamen wir genau wie schon die letzten Tage echt guenstig davon.  Am besten schmeckten eindeutig die Fleischspiesse, wie Fackeln nur besser. Ausserdem hatten wir Reis, Nudeln, Rind, Gemuese, Blattspinat,...
Danach probierten wir noch einen Cheese topped Tea. Ebenfalls nicht wirklich lecker, was haben die nur mit ihrem Tee?
Montag, 22.07.
Auf dem Weg zur Arbeit, zeigte Chase uns den Weg zur richtigen Haltestelle fuer unser Hostel. Dort lagerten wir unsere Bagpacks, fruehstueckten bei einer Baeckerei (Wie Ü-Eier) und machten uns mit Metro und Faehre auf nach Central, der anderen Seite von Hong.
Dort fuhren wir einfach nur eine halbe Stunde auf Rolltreppen bergaug und schauten uns anschliessend den Zoological and Botanical Garden, sowie einen Tempel an. Um dem heissen Wetter zu entkommen, tranken wir einen Smoothie in einem Cafe.
Gegen Abend trafen wir uns mit Chase, der uns die alte Polizeistation und ein paar andere Ecken Hong Kongs zeigte. Wir setzten uns auch noch einmal in ein Cafe, tranken einen Smoothies und probierten ein traditionelles Reis/Huehnchengericht.
Dann sprinteten wir zur Faehre, da Sarina gerne die Symphony of lights sehen wollte. Wir waren aber trotzdem zu spaet dafuer.
Wir trennten uns von Chase und sahen uns den Nightmarket an.
Zurueck im Hostel wurden wir erneut auf ein Doppelzimmer geupgradet. Mit Badezimmer, universal Stecker, Wasserkocher, Shampoo und Handtuechern!
Dienstag, 23.07.
Nach Dumplings und anderen asiatischen Spezialitaeten zum Fruehstueck nahmen die Faehre zur Lamma Island und es wurde ein Traumtag! Wir machten den zweistuendigen Hike, der zunaechst durch die Village, zum Tempel, dann durch Wald bis zum Strand fuehrte. Dort gingen wir in Unterwaesche schwimmen. Das Wasser war traumhaft warm und direkt nach ein paar Metern tief genug zum Schwimmen.
Danach ging es weiter, den Huegel hinauf, zu einem Pavillion, und bis zum naechsten Hafen.
Dort setzten wir uns in den Schatten und assen Eis, waehrend wir auf die Faehre warteten.
Vom Central nahmen wir den Bus zum Victoria Peak und schauten uns die Skyline Hongkongs bei Nacht an. Zum Abendessen ging es in den kleinen Strassenimbiss, wo wie mit Chase waren und probierten uns durch frittiertes Huehnchen, Reis mit Prawns und frittierten Tintenfisch.