Mittwoch, 20. März 2019

Back in Queenstown


Samstag, 16.03.
Zunächst schauten wir Limitless und wurschtelten dann nur ein bisschen vor und hin.
Steve zog nur die Augenbrauen hoch, als wir bei seiner Rückkehr immer noch in seinem Wohnzimmer saßen.
In Invercargill trudelten wir dann alle wieder bei Cody (28, NZ) ein.
Nach Nudeln mit leckerer Sahnelachssoße gingen Ben und ich noch mit Cory in zwei verschiedene Pubs. In beiden gab es Livemusik. Im Irish Pub unterhielten wir uns mit einem älteren Mann, der sogar fritierte Austern und Pommes bestellte, dir wir uns teilten.
Im zweiten redeten wir mit Rean (21,NZ), die mit ihrem Onkel und dessen Freund unterwegs war. Seltsame Kombination.
Sonntag, 17.03.
In Riverton machten wir einen Coastal Walkway, der eigentlich nur den Hügel hinab, durch den Wald und dann wieder hinauf führte. Aber der Wald war super schön, die Vögel zwitscherten und zischen den Blättern sah man entweder blauen Himmel oder blaues Meer. Ben verzweifelte zwischendurch halb, als Sarina und ich anfingen, "Wanderliede" und alles mögliche andere Schiefe zu singen.
Spontan campten wir dann am Monkey Island Beach. Eindeutig der bestgelegenste Campingplatz bisher. Er lag direkt am Deich und wir verbrachten den restlichen Tag am Strand. Wir machten Fotos, Sarina und Ben spielten Fußball, ich las und spazierte am Strand entlang. Der Sonnenuntergang war traumhaft.
Wir spielten noch lange Gin Romme und als wir später schlafen gingen, hatten Ben und ich noch nie auf so einer gemütlichen Grasdecke geschlafen.
Montag, 18.03.
Morgens war es etwas bewölkt. Wir schauten uns die Clifden Suspension Bridge an und machten dann mit Musikbegleitung eine 2,5 stündige Wanderung durch das Rakatu Wetland.
Am Lake Monowai campten wir. Sobald wir ausstiegen, wurden wir von unendlich vielen Sandflies empfangen. Lange Hose und Socken wurden übergezogen, aber auch das half nicht viel. Als es dunkel wurde, wurden die Plagegeister von den Mücken abgelöst. Dazu kam, dass wir zu dritt im Wagen schliefen (diesmal wie die Ölsardinen der Länge nach). Unsere Schlussfolgerung war: es lässt sich zu dritt im Auto schlafen, wenn es nicht viel zu warm und voller Mücken gewesen wäre. Zwischendurch saß ich mit Schlafsack draußen unter dem Sternenhimmel und schaute einen Film, da es mit den um den Kopf schwirrenden Mücken und der Insektensprayverpesteten Luft unmöglich war, zu schlafen.
Dienstag, 19.03.
Glücklicherweise klingelte der Wecker schon um viertel nach fünf (wobei ich vielleicht erst eine halbe Stunde vorher wieder eingeschlafen war). Auf ging es zum Milford Sound. Der Sonnenaufgang war zwar von Nebel verdeckt, aber auf eine gewisse Art trotzdem wunderschön.
Von einem irritieren Lächeln aus dem Nachbarauto begleitet, zogen wir uns um und frühstückten auf dem Parkplatz.
Um neun Uhr machten wir eine zweistündige Bootstour. Leider war es die meiste Zeit neblig, es wirkte aber auch ein bisschen magisch, wie die Sonnenstrahlen sich durch den Nebel kämpften.
Wir sahen Seehunde und eventuell auch einen Delphin (möglicherweise auch einfach eine hyperaktive Robbe laut Ben).
Auf dem Weg zurück nach Te Anau hielten wir an unzähligen Lookouts, aber wie sehr wir auch suchten, sahen wir leider keine Kea.
Wir schauten uns the Chasm Falls an und machten eine 45 minütige Wanderung am See Gunn entlang. Der Wald war toll verwachsen und grün. Aber auch hier keine Kea weit und breit.
In Lumsden schlugen wir dann wieder unser Zeltlager auf. Der Campingplatz könnte der best ausgestatteste bisher sein. Es gab nicht nur Trinkwasser, sondern auch ein Waschbecken, einen Spielplatz, saubere und spülbare Toiletten und das WLAN der Bibliothek ging mehr oder weniger bis zu unserem Auto.
Wir schauten Netflix und sortieren uns dann wieder zu dritt nebeneinander.
Mittwoch, 20.01.
Endlich ging es nach Queenstown. In Frankton gingen wir erst einkaufen (Bacon Egg Pie zu Mittag) und dann schwimmen.
Abends spielten wir im Queenstown Garden Karten, aßen Kekse und Sarina und Ben tranken Cider. Wir trafen uns mit Anna (Duo, Trauranga) und futterten uns durch die Pizza beim Pub Crawl durch. Wir lernten zwei deutsche Jungs kennen, sodass wir nachher mehr oder weniger in Zweiergrüppchen im Club verstreut wären. Johnny tauchte zwischendurch auch einmal auf.
Eine der Pub Crawl Leiterinnen hatte Geburtstag und um 12 Uhr wurden drei Jungs ausgewählt, die für sie tanzen sollten sollten. Das ganze war schon ziemlich zum fremdschämen. 

Donnerstag, 21.03.
Wir fuhren die Remarkables (Gebirgskette von Süd nach Nord) hinauf und machten den 1,5 stündigen Track zum Alta Lake, den Carlos uns empfohlen hatte. Der See war ganz klar und eiskalt.
Abends spielten wir wieder Romme und "wer bin ich". In den Clubs trafen wir auf Thiago und Bruno.

Freitag, 15. März 2019

Holidays at Anna Lena's place


Samstag, 09.03.
Zunächst fuhren wir zum Albatroscenter (keine Albatrosse), dann zum Sandfly Beach. Wieder ging es ein gutes Stück steil zum Strand hinunter. Hüpfend, rutschend (bzw. Ben purzelbaumte) die Dünen hinunter. Der Strand heißt Sandfly Bay, da der Sand so fein ist, dass er beim leichtesten Wind fliegt.
Wir sahen einen Seehund und kleine Menschen ohne Organe mit nur einem Auge (= seltsame Eier oder so). Ben und ich lieferten uns laut Sarina ein Star Wars Gemetzel mit Riesenalgen.
Der Weg die Dünen hoch war relativ anstrengend, weshalb wir uns hinsetzen und weitere Arme Seelen beobachteten, die sich hinaufquälten.
Wir schauten uns ebenfalls die historische Trainstation an und gingen dann einkaufen. Ben, Sarina und ich holten uns noch einen kostenlosen Frozen Drink.
Zusammen mit Ragan und Caljo machten wir Pfannkuchen (hauptsächlich mit Schokoladencreme) , spielten Flunky Ball (mit Ragan im Team war es unmöglich zu gewinnen) , Mario Card (so schlecht wie eh und je) und Kingscub. Mitten in der Nacht wurden noch einige Brote mit Schokoladencreme geschmiert.
Sonntag, 10.03.
Morgens wurden Ben und ich von Ragan geweckt. Zunächst hörte er Musik, dann konnte er sich nicht entscheiden, ob rein oder raus wollte und dann schmierten er sich ein Nutellatoast nach dem anderen.
Ben, Tim, Sarina und ich taten es ihm dann später gleich, weil niemand Anstalten machte, ein Frühstück zu eröffnen und wir am verhungern waren.
Den Tag über chillten wir nur, schauten Fernseh und versuchten einen Kuchen zu backen. Dieser schlug aber komplett fehl und blubberte nur im Backofen vor sich hin.
Dafür war das Abendessen geil: Nudelsalat mit sauren Gurken, den restlichen Burgerpaletten und selbstgemachter Mayonaise.
Montag, 11.03.
Eigentlich wollte wir einen gemütlichen Spaziergang zum Albatroscenter machen, stattdessen klettern wir durch ein paar alte Bunker und quetschten uns durch Grünzeug. Alles war voller Graffiti, komplett verwachsen und wir analysierten kompletten Unsinn aus den Fenstern, Ringen und Öfen. Die Bunker waren wegen eines Fehlalarms einer Zeitung gegen russische Kriegsschiffe gebaut und nie genutzt worden.
Nachmittags spielten wir wieder Mario Card, Gin Romme, Mensch ärgere dich nicht und irgendein Kinderspiel mit Hühnern.
Abends gab es Spaghetti mit Tomatensoße und der Hälfte einer Riesenbabygroßen Zuchhini, die ich zwei Tage vorher for free gefunden hatte.
Dienstag, 12.03.
Endlich war das Meer ruhig genug für unsere Kajaktour. Ben und ich zogen als erstes los.
Zunächst paddelten wir zum Strand auf der anderen Seite der Bucht. Kaum waren wir dort, erreichten die Wellen eines kleines Piloten- und dann eines Frachtschiffes das Ufer. Wir wären so etwas von umgekippt.
Auf der anderen Seite der Bucht trafen wir auf zwei Touristenschiffe, ganz viele Seehunde und sogar einen kleinen blauen Pinguin! Wir beobachteten ihn gute zehn Minuten und waren keine zehn Meter entfernt.
Überraschender Weise trocken zurück bei Anna Lenas Haus, erklärten wir Sarina und Anna Lena, wo wir den Pinguin gesehen hatten.
Während die beiden in der Ferne verschwanden, gingen Ben und ich schwimmen. Wortwörtlich gingen. Denn obwohl das Haus direkt am Meer liegt, mussten wir aufgrund der Ebbe bestimmt zweihundert Meter hinausspazieren, bevor das kalte Wasser tief genug zum Schwimmen war.
Mit Tim, der beim letzten Mal ins Wasser gefallen war, wollte auf keinen Fall mehr Kajak fahren und wir spielten mit ihm einige Runden Gin Romme.
Als die beiden Kajaker zurück und ebenfalls schwimmen gegangen waren, gingen sie einkaufen. Tim, Ben und ich spielten weiter Karten, unter anderem "Schwimmen" (Tim hatte schon zuvor häufiger Entsetzen und ein vehementes "zu kalt" ausgelöst, wenn er zusammenhangs "Schwimmen" in den Raum geworfen hatte).
Zu Abend gab es Kartoffelspalten und Chicken Nuggets. Wir spielten Mario Card (12 Schlucke für jede außer einer Runde, die ich spielte) und folgend Flunkyball bis der Ball die Steine hinunterrollte und in einer Spalte stecken blieb. Anna Lena und Tim versuchten gefühlt stundenlang unter Lachen den Ball hinauszufischen (mit einem Löffel, der mit Panzertape an einem Stock befestigt war), bis schlussendlich der Löffel verschwand. Sarina und Ben halfen ebenfalls, die Kelle bekamen sie zurück, der Ball blieb verschwunden.
Stattdessen spielten wir dann 21, das alle drei in tiefe Verzweiflung trieb. Bens Gehirnzellen schienen zu rauchen , Anna "war nicht so fertig nach ihrer Abiturprüfung" und Tim fand das Spiel "anstrengender als seine Mathe Prüfung" (21 Bitches 11 18 (Lilli trinkt) 17 14 15 2 1 12 (einen Schluck trinken, rechter Nachbar auch) auf eure Hoheit 10 (zwei trinken) 9 9 9 (drei trinken) 8 (Hände in die Luft, letzter trinkt) 7 6 3 19 5 Bitch 13). Danach spielten wir Cage the Rage und dann Kingscup. Der unglaublich leckere Kingscup war mit Salz und Chilli verfeinert.
Nachdem beide Jungs im Bett waren, gingen (!) wir Mädchen noch schwimmen. Der Sternenhimmel war weiter draußen noch viel schöner, weshalb wir uns danach mit warmen Klamotten und Anna Lenas Decke auf die Decke legten und Sterne beobachteten.
Mittwoch, 13.03.
Endgültiger Putztag! Nachdem wir unzählige Toast und fast die zweite Schokoladencreme verputzt hatten, wurde gespült, gestaubsaugt und gewischt.
Ein letztes Mal wurde die Wii für Mario Card ausgenutzt (Sarina und ich hatten nur so begeistert zugestimmt, weil wir Karten verstanden hatten), dann ein letztes Mal Gin Romme.
Wir schliefen wieder auf unserem Campingplatz und das Zelt drohte uns jeder Zeit wegzufliegen, wir bekamen die Heringe nicht richtig in den Boden und es fing auch noch an zu nieseln.
Die  heiße Currysoße rettete den Abend und in die Zeltwände blieben auch verhältnismäßig trocken.
Donnerstag, 14.03.
Unser nächstes Ziel war Owaka. Wir hatten uns noch einmal für zwei Nächte bei Steve einquartiert. Da wir vor ihm Zuhause waren, versuchten wir den Fernseher anzuschalten. Da Sarina den DVD Player nicht zum Laufen bekam, schauten wir American Ninja, bis er kam.
Sein Humor war genauso, wie wir ihn in Erinnerung hatten. Er lachte Sarina aus, weil sie zu doof für den Fernseher war, wies Ben und mir das Doppelbett für unseren Honeymoon zu, fragte nach dem Abendessen, sagte jedes Mal, wenn er sich zum Rauchen verabschiedete "See ya tomorrow" und und und...
Er bot uns Bier an und wir schauten zusammen den Kriefsfilm Hacksaw Ridge. Dann kochten wir die perfekte Bolognese mit von Steve selbst geschossenen Wildhack und schauten The Village.
Freitag, 15.03.
Ben und Sarina gingen morgens laufen. Wir fuhren noch einmal zur Cannibal Bay, diesmal aber zu anderen Seite vom Felsen. Bestimmt 15 Seelöwen chillten am Strand, unter anderem ein Halbstarker, der die ganze Zeit die Erwachsenen nervte.
Mit Musik und Büchern bewaffneten pflanzten wir uns in die Sonne.
Zurück bei Steve backten wir Cookies. Mit Mixer und den richtigen Zutaten! Sie wurden unglaublich lecker und sogar Steve kam nicht um ein Kompliment herum.
Wir fingen im Laufe des Abends drei verschiedene Filme an und zogen nur Bad Moms 2 durch.

Freitag, 8. März 2019

Tents... Holdiday or Lifestyle?!


Freitag, 01.03.
Der Sternenhimmel und der Sonnenaufgang waren wunderschön. Den ganzen Tag über war kaum eine Wolke am Himmel.
Wir machten den dreistündigen Hooker Valley Track. Währendessen trafen wir Max (Tauranga) und Florian (Unterstufe) wieder. Beide kamen uns leider auf dem Wanderweg entgegen und reisten auch in den Süden, sodass wir sie nicht überzeugen konnten, mit Ben und uns zu reisen.
Irgendwann fingen wir an, uns eine neue Paul-Story (Wort für Wort Story) auszudenken.
Abends schliefen wir auf einen großen Campingplatz mit Gras und vielen Bäumen. Bis es dunkel wurden saßen wir draußen und genossen die Sonne.
Samstag, 02.03.
Der Tag war wenn möglich noch schöner, als der zuvor. Wir hatten keine einzige Wolke und der See Tekapo war unglaublich blau, blauer als der Himmel! Wir machten dort eine zweistündige Wanderung, den kleinen Steinhaufen auf dem Gipfel erreichten wir genau gleichzeitig, mit Tshirts auf dem Kopf anstatt am Körper.
Den Rest des Tages verbrachten wir in Sonne direkt am See. Wir machten Pfannkuchen und lasen. Dann fuhren wir zu unserem Campingplatz, einer großen Wiese mit ein paar anderen Campern.
Sonntag, 03.03.
Den Wald durch den wir eigentlich wandern wollten, fanden wir nicht, weshalb uns die Scenic Route direkt nach Christchurch führte.
Dort kundschafteten wir erst den Flughafen aus, da dieser kostenlose heiße Duschen hatte. Dann pflanzten wir uns in einen Park, beobachteten ein paar Skater, machten uns asiatische Nudelsuppe und Popkorn und spielten Basketball.
Bei einem anderen Park übernachteten wir dann, da Christchurch fast überall eine Freedom Campingzone ist.
Montag, 04.03.
Wir malten ein provisorisches Schild mit Bens Namen (auf die Rückseite des Looking for Work Schildes), besuchten einen Secondhandshop und lasen dann etwas, bis es Zeit wurde, zum Flughafen zu fahren und Ben abzuholen. Da dieser wie vermutet recht spät dran war, hatten wir viel Zeit, Netflixfolgen runter zu laden.
Als Ben endlich kam, hatte er seine Bauchtasche vergessen, weshalb wir viel Zeit hatten, uns schon im Gebäude zu unterhalten, während wir auf das Personal und seine Tasche warteten.
Zunächst fuhren wir in die Innenstadt - nicht so berauschend, dann ließen wir ihn einen Kulturschock im Pakn Save erleiden, wo wir einen Großeinkauf machten.
Bei einem weiteren Park machten wir Nudelsalat. Das Schlafen wurde dann ziemlich kuschelig, da wir zu dritt wie die Ölsardinen mit angewinkelten Beinen nebeneinander schliefen. Ging aber tatsächlich ganz gut.
Dienstag, 05.03.
Wir durchsuchten drei Secondhandshops erfolglos nach einem neuen Ball, dann duschten wir beim Flughafen, fuhren zu einem Obstshop und dann zum Strand. Dieser war leider mit Steinen, aber laut Ben "wunderschön blau".
Wir hatten einen Campingplatz in der Nähe von Temuka gefunden und Ben und ich schliefen im Zelt.
Mittwoch, 06.03.
Unser erstes Ziel war die Riverstone Castle. Mitten im Nichts steht eine wunderschöne Burg aus weißem Stein. In dem See davor schwammen pinke Flamingobaderinge, es gab einen tollen Spielplatz, bunte Vögel und eine kleine, countrymäßige Shoppingmeile. Wir spielten Billard an einen Tisch mit Golfbällen.
Beim Hafen von Oamaru schauten wir die historische Straße an. Total süß gemacht und ruhig. Als nächstes hielten wir bei den Moeraki Boulders. Von Mimi hatte ich bereits vorher davon gehört. Dort machten wir ein paar lustige Bilder auf den perfekt rund geschliffenen Steinen und gingen auch eine kurze Runde schwimmen. Am Shag Point sahen wir hunderte von Seehunde. Zwar etwas weiter weg, aber trotzdem süß. In Warrington kochten wir, bauten wir unser Zelt auf, lasen bis es dunkel wurde und spielten dann Karten bis Sarina in Todesverzweifelung eine Mückenjagd begann.
Donnerstag, 07.03.
Kurz bevor wir aufbrechen wollten, wurden wir von einem Deutschen angesprochen, der jemanden suchte, um seinen Rücken einzucremen. So lernten wir Ben (20) kennen, der ebenso wie wir zum Strand wollte und sich deshalb anschloss. Zusammen fuhren wir zu einem weißen Sandstrand nach Karitane. Dort redeten wir über Südamerika, unsere Kursfahrten und und und..., gingen schwimmen und lasen. Wir nutzen das perfekte Wetter aus, denn als wir später den Huriawa Pa Walk machten, waren schon ein paar Wolken aufgezogen. Schon am Strand, aber vorallem jetzt beim Walk fiel eine Stichelei nach der anderen und wir machten uns 24/7 lachend gegenseitig fertig. Wir kochten und Ben (20) konnte m im Gegensatz zu unserem Ben am Vortag jedem unserer unbekannten Gewürze von Konstantin und Humphry mehr oder weniger sicher einen Namen zuordnen. Danach fuhr Ben (20) Richtung Dunedin.
Sarina und ich machten mit Bens Hilfe die Abrechnung der letzten Monate. Mein Konto freute sich. Sarinas weinte. Und es fing an zu regnen.
Wir fuhren zurück zum Campingplatz und spielten wieder Karten und aßen dabei Cracker. Zwischendurch bauten wir in einer Regenpause das Zelt auf und hielten es im Auge, aus Angst es könnte wegfliegen. Die Heringe gingen einfach nicht in den Boden, im Gegensatz zu gestern wehte aber kräftiger Wind.
Freitag, 08.03.
Die Nacht war verdammt ungemütlich. Es regnete noch stundenlang und der Wind presste die zwei Zeltteile nach innen, sodass meine Haare und die Kissen nass wurden. Durchs nach hinten rutschen wurden auch die Füße nass. Kalt war es auch.
Morgens machten wir eine Leserunde auf, während das Zelt in der Sonne trocknete.
Zur Lunchtime trafen wir uns mit Anna Lena und Tim (beide LVD) in Dunedin. Wir schauten uns zunächst den botanischen Garten und dann die steilste Straße der Welt an. Dort lagen wir dumm herum und machten ziemlich seltsame Fotos.
Nachdem wir bei einem wundervollen Lookout auf Dunedin gehalten hatten, fuhren wir zum Tunnel Beach. Unten gab es super hohe Wellen, oben war der Wind so stark, dass man sich fast bedenkenlos dagegenlehnen konnte. Auf dem Weg nach oben, zurück zum Auto unterhielten Ben, Tim und ich uns so lang über Neuseeland und Leute aus unserer Stufe, dass wir gar nicht merkten, wie steil es eigentlich war.
Bei Anna Lena Zuhause machten wir Burger (inklusive obligatorischen Burger Selfie), spielten Gin Rommy und Mario Cart auf der Wii (wie immer fiel und fiel und fiel ich).

See ya, Queenstown


Montag, 25.02.
Morgens erst einmal ganz viel Kaffee, um wieder aufzuwärmen, dann schnitten Sarina und ich uns gegenseitig die Haare. Kürzer waren meine wohl seit Jahren nicht mehr.
Mittags fuhren wir zur Cannabal Bay und sahen auf dem Spaziergang auch ein paar Seelöwen. Bei der Roaring Bay warteten wir über eine Stunde, bekamen aber leider keine Pinguine zu sehen. Beim Nugget Point schauten wir uns noch den Leuchtturm an, dann ging es zurück zu Steve Haus. Es gab Reis mit Süßsauersoße und ganz viel Gemüse.
Dienstag, 26.02.
Nachdem ich Sarina ein paar rötliche Strähnen gemacht hatte, ging es für uns wieder auf die Reise. Auf dem Weg hielten wir bei einer alten Hütte und bei der Horseshoe Bend Bridge, unter der ein türkiser Fluss rauschte. In Alexandra klapperten wir noch einmal Secondhandshop ab und schauten uns den Rosengarten an. Kurz vor Cromwell fanden wir einen netten Campingplatz am See und kochten.
Dann änderten sich die Pläne. Karla und Selin (Tauranga, d) hatten ihre letzte Nacht in Queenstown und auch Andy (Queenstown, Brasilien) seine vorletzte. Also setzten wir uns wieder ins Auto und in der Abenddämmerung ging es zurück in unsere Lieblingsstadt. Meine Kurve auf den Pakn Save Parkplatz war wohl die Elan vollste in der Geschichte unseres Wagens.
Wir stellten unser Auto vor Jairos Haus ab, Andy meinte es sei okay, Jairo ist aktuell in Brasilien.
Wir schlossen uns dem Pub Crawl von Selin, deren besten Freund Till, Karla und ihrem Freund und Timo (Wellington, d) an. Da es zwischen durch echt langweilig war (zu früh) stattete ich zwischendurch Carlos und Andy einen Besuch im Cowboys ab. Im Winnies trafen wir auch wieder auf Bruno ("I know, who you are!") und auch auch auf die andere Karla (Nicht Ben Barbecue).
Da die Musik im Winnies seltsamer Weise gar nicht so gut war, wie sonst und Karla schon gegangen war, verbrachte ich die meiste Zeit im Cowboys und durfte das erste Mal in meinem Leben mein eigenes Maß halten. Ein Freund von Andy und Carlos hatte es mir ausgegeben, nachdem er mich über deutsche Automarken vollgequatscht hatte. Carlos unterhielt sich mit einem weiteren deutschen Mädchen, das im zehn Minuten Takt rot anlief, wenn er wieder eines seiner Komplimente zum besten brachte.
Wir wechselten ins Winnies und dann ins Zephyr (diesmal kam Andy auch hinein) und Sarina und Bruno stießen wieder zu uns. Ich tanzte etwas mit Bruno, dann redeten wir noch alle eine Weile.
Andy bot wie immer ziemlich spontan eine Unterkunft für die Nacht an.
Mittwoch, 27.02.
Tagsüber regnete es und nach einem Mc Flurry, den ich Sarina nachts versprochen hatte, schliefen wir wieder ein. Gut das wir einen Wecker gestellt hatten.
Beim Pub Crawl mussten wir erst einmal ausdrücklich betonen, dass wir die Stadt zwischenzeitlich verlassen hatten und nächste Woche auf keinen Fall kommen werden. Diesmal gab es unglaublich viel Pizza mit extra viel Käse (zu Sarinas Leidwesen :D). Als alle Kartons leer waren, war ich schon viel zu voll. Und dann kam Sebastian (der Guide, der jede Nacht ein bis drei Mädchen um die Finger wickelt) mit neuer Pizza!
Wir lernten Lina und ihre Freundin kennen (d), Timothy (Banane, Milch, Avocado) und sein Freund kamen ebenfalls und später stieß auch Timo dazu. Wir redeten jedoch mehr, da irgendwie nirgends etwas los war und selbst  im Winnies gefiel uns die Musik nicht so. Um halb zwei schliefen wir am Highway.
Donnerstag, 28.02.
Frankton (Hub, Pakn Save, Countdown - Pie -, Warehouse) auf Wiedersehen.
Bei der Roaring Meg (River) und in Cromwell stoppten wir, dann fuhren wir bis zum Pukaki Lake durch. Dort gab es einen tollen Campingplatz mit unglaublich schöner Aussicht auf den See und die Berge. Der Sonnenuntergang war ein Traum.

Steve's home


Mittwoch, 20.02.
Heute hätte Dash jedem Karnevalswagen Konkurrenz gemacht. Über und über mit Wäsche behangen, stand unser Auto in der Sonne.
Abends machten wir wieder den Pub Crawl mit und wir trafen wieder auf Tim (nun waren schon zwei seiner 14 Tage Fastenzeit vorbei). So bekam Sarina in jeder Bar drei Shots, da Tim und ich spaeter fahren mussten.
Spaeter lief uns auch wieder der Kerl ueber den Weg, mit dem wir auf der letzten Latinparty getanzt hatten. Er gab Sarina weitere zwei Shots und mir eine Cola aus.
Donnerstag, 21.02.
Um zehn Uhr wachten wir auf und waren erleichert, dass niemand geklopft hatte.
Spontan entschieden wir uns dafuer weiterzureisen. Im Lumsden war rein gar nichts, in Winston schliefen wir dann.
Freitag, 22.02.
In Invercargill konnte man doch mehr machen als gedacht (aus Sabrinas, Daniels und Carlos Erzaehlungen). Wir durchstoeberten einige Opportunity Shops, schauten uns ein paar alte Motorraeder an, tranken heisse Schokolade und Kaffee und liessen uns einen Chickenburger schmecken.
Abends schliefen wir bei Cody und vom ersten Moment fuehlten wir uns wie in einem Interview. Er redete viel und schnell und stellte noch mehr Fragen. Er machte Risotto, welches wir zusammen mit unserem restlichen Krautsalat aßen (Insider: Henkersmahlzeit). Schon um acht verschwand er ins Bett, wir telefonierten noch mit Daniel und schauten Netflix. Unlimitierten Strom sollte man immer ausnutzen.
Samstag, 23.02.
Um sieben Uhr dreissig klingelte der Wecker, mehr als Schuhe und Jacke anziehen, machten wir aber nicht, entledigten uns den Schuhen wieder und schliefen im Auto weiter.
Wir fuhren nach Bluff, wo wir uns den Stirling Point (gelbe Wegweiser) und den Lookout anschauten.
Das Schoffswreck in Fortrose konnten wir aufgrund der Tide leider nicht sehen, die Klippen beeindruckten uns aber auch schon.
Beim Waipapa Point Lighthouse kochte ich mir dann halb verhungerd meine Pesto Spaghetti, die ich schon Wochen zuvor in Tauranga hatte machen wollen.
Den Tag beendeten wir dann am Slope Point, dem suedlichsten Punkt der Suedinsel. Hier trafen wir auf Susi (Tauranga), die nun mit einem anderen deutschen Maedchen reiste.
Die Nacht verbrachten wir ganz in der Naehe auf einem Campingplatz.
Sonntag, 24.02.
Pesto zum spaeten Fruestueck, dann schauten wir uns in Waikawa ein kleines Museum ueber den Ort im 18Jh an.
Die Nigara Falls, ein 40min return Wanderweg zu den Koropuku Falls und ein gleich langer Spaziergang zu den Mc Lean Falls (wir trafen Susi wieder) folgte.
Beim Florence Hill Lookout wurden meine Ausparkkuenste gefordert und im Lost Gypsy Caravan, hatten Sarina und ich Spass daran, Knoepfe und Hebel von kleinen Spielzeugen zu betaetigen, die ein Hobbykuenstler gebaut hatte.
Die Matai und Horseshoe Falls waren unser letzter Stopp des Tages, dann fuhren wir nach Owaka, wo wir bei Steve couchsurften.
Begrüßt wurden wir von Madeline (Fr), die schon seit acht Tagen bei Steve wohnte und einem Mädchen aus der Slowakei. Wir tranken einen Kaffee, dann lernten wir auch Steve kennen.
Zum Abendessen machten wir Pfannkuchen mit Bacon und Käse (keine Beschwerden von Sarina über den Käse :D) und zum Nachtisch einen Karamellkuchen, den Madeline gabacken hatte.